Wie Oft Wurde St. Petersburg Umbenannt?

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Wie Oft Wurde St. Petersburg Umbenannt?
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Video: Реакция американцев на разрушенные дворцы в Санкт-Петербурге (до и после) 2024, November
Anonim

Die Geschichte des offiziellen Namens der Stadt an der Newa ist sehr verwirrend. Im Mai 1703 wurde auf der Haseninsel die Festung St. Peter Burkh gegründet, deren Namen von Zar Peter I.

Wie oft wurde St. Petersburg umbenannt?
Wie oft wurde St. Petersburg umbenannt?

Anweisungen

Schritt 1

Trotz vieler Missverständnisse ist die Stadt nicht nach Zar Peter I. benannt, sondern zu Ehren ihres himmlischen Schutzpatrons, des heiligen Apostels Petrus. Genauer gesagt gab es damals noch keine Stadt. Es gab nur Gebäude, die von den Schweden geerbt wurden, auf deren ehemaligen Grundstücken diese Stadt gebaut wurde, und eine kleine Festung. Eineinhalb Monate nach der Gründung wurde im Zentrum dieser Festung der Grundstein für die Kathedrale der Heiligen Apostel Petrus und Paulus gelegt. Später begannen die Leute, diese Festung Peter und Paul zu nennen, und ihr Name wurde auf die Stadt übertragen, die zu dieser Zeit bereits um sie herum gewachsen war.

Schritt 2

Diese Stadt sollte die neue Hauptstadt des Russischen Reiches werden. Dies geschah nur 9 Jahre nach der Gründung. 1712 wurde die Hauptstadt von Moskau nach St. Petersburg verlegt. Jedes Jahr gewann die neue Hauptstadt des Russischen Reiches ihren globalen Einfluss und gewann immer mehr Ansehen in der Welt. Sie begannen mit ihr zu zählen. Westliche Diplomaten haben begeisterte Kritiken über die Stadt geschrieben. Bereits im 18. Jahrhundert wurden Hunderte von schmeichelhaften Beinamen erfunden, um die Stadt zu charakterisieren. Darunter sind so berühmte wie "Neues Rom", "Nördliches Palmyra", "Neues Babylon", "Russisches Athen", "Venedig des Nordens" und "Zweites Paris". Und auf griechische Weise wurde die Stadt "Petropolis" und "Petropolis" genannt.

Schritt 3

Doch schon im 19. Jahrhundert gab es viele, denen der Name der Stadt nicht gefiel oder sie unverständlich waren. In den Augen vieler Bewohner des Reiches schien Petersburg eine rein westliche Militärstadt zu sein. Es gab ein Grollen von Stimmen, die darauf hinwiesen, dass es nach dem Typus alter russischer Städte wie Nowgorod und Wladimir umbenannt werden sollte. Solche Varianten der Umbenennung der Stadt in "Newsk", "Petr", "Petrgorod" und sogar "Neues Moskau" wurden vorgeschlagen. Unter dem Ansturm der öffentlichen Kritik wurde St. Petersburg am 19. August 1914 in Petrograd umbenannt.

Schritt 4

Dieser Name währte jedoch nicht lange - etwas weniger als zehn Jahre. Drei Jahre später kamen die Bolschewiki im Russischen Reich an die Macht. Am 10.-11. März 1918 wurde die Hauptstadt wieder nach Moskau verlegt. Und im Januar 1924 wurde Petrograd angeblich auf Wunsch der Arbeiter in Leningrad umbenannt.

Schritt 5

1991 brach die Sowjetunion zusammen und die Bolschewiki verloren die Macht. Trotz mehr als siebzig Jahren sowjetischer Propaganda, in denen sich der Name "Leningrad" gegenüber dem Namen "Petersburg" durchsetzte, hat sich die Folklore nie darüber getäuscht. Bei der Volksabstimmung vom 12. Juni 1991 stimmte die Mehrheit der Einwohner dafür, dass die Stadt zu Ehren des heiligen Apostels Petrus wieder ihren historischen Namen erhielt. Etwa 54 % der Bürgerinnen und Bürger, die an der Volksabstimmung teilgenommen haben, haben sich für diese Idee ausgesprochen. Und am 6. September 1991 wurde die Stadt vom Präsidium des Obersten Sowjets der RSFSR offiziell Sankt Petersburg genannt.

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