In der Sprache gibt es viele Sprüche, Sprichwörter und Ausdrücke, deren Bedeutung allmählich aus dem menschlichen Gedächtnis gelöscht wird, aber ich wollte immer noch ihre ursprüngliche Bedeutung wissen. Ein solcher Ausdruck ist "Halte deine Nase in Windrichtung".
Der Ausdruck "die Nase im Wind halten" bedeutet, dass Sie auf Veränderungen hören müssen, um sensibel für neue Ereignisse im Leben zu sein. Diesem Ausdruck wird auch eine negative Bedeutung zugeschrieben, wenn gemeint ist, dass eine Person skrupellos Vorteile suchen kann, indem sie in der aktuellen Situation das Gute für sich selbst sucht, aber nicht für andere. Woher kommt dieser Ausdruck? Sein Ursprung hat zwei Varianten.
Meeresthema
Es wird vermutet, dass der Ausdruck "den Bug gegen den Wind halten" in der Ära der Segelschiffe aufgetaucht sein könnte. Und dann war unter der Nase nicht die Nase eines Menschen oder einer Kreatur gemeint, sondern die Nase eines Schiffes. Damit das Schiff auf allen Segeln exakt segeln konnte, war es sehr wichtig, den Rückenwind einzufangen, wofür das Schiff mit dem Bug dem wehenden Wind entlang gelenkt werden musste. Dies erforderte viel Kunst, Geschick und Konzentration sowie die eingespielte Arbeit der gesamten Schiffsbesatzung. Nur ein Schiff, dessen Segel durch den direkt hineinblasenden Wind ausgebreitet wurden, konnte hohe Geschwindigkeiten entwickeln, Verfolgungen ausweichen, Güter schnell transportieren, ebenso schnell ans Ziel gelangen und sogar Schlachten gewinnen.
Kapitäne, die wussten, wie man ihre eigene Mannschaft und ihr eigenes Schiff verwaltete, wurden hoch geschätzt, und ihre Schiffe wurden von Kaufleuten oder dem Militär geschnappt. Später, als die Ära der Segelschiffe zu Ende ging, blieb der mit dem Schiffsbug und dem Wind verbundene Ausdruck aufgrund seiner großen Popularität und Vitalität erhalten.
Jagd
Es gibt aber noch eine zweite Variante der Herkunft des Ausdrucks. Auf der Jagd fiel auf, dass der Hund den Kopf zum Boden neigt, um Spuren zu verfolgen, aber um die Beute aus großer Entfernung zu riechen, schnuppert er sensibel den Wind, hebt den Kopf über das Gras und richtet seine Nase in den Wind. So kann das Tier einen Fuchs oder Hasen auch in mehreren Kilometern Entfernung orten und sich unbemerkt anschleichen. Und da der Wind auf die Jäger zuweht, wird das Tier den Hund nicht riechen. Weht der Wind vom Tier auf den Jäger zu, kann er seine Beute immer aufspüren. Daher bedeutet "die Nase in Windrichtung halten" "Schnüffeln und auf Veränderungen hören".
Darüber hinaus hat eine solche Beobachtung von Hunden auf der Jagd viele Reisende, Militärs und Jäger gelehrt, eine Nacht in der Wildnis richtig zu organisieren, ein Feuer zu machen und sich vor dem Feind zu verstecken. Was auch immer der Ursprung dieses Ausdrucks ist, er bleibt interessant und amüsant genug für die moderne Realität.