Schon seit langem bewundert man die karelische Birke, deren Holz sich durch ein marmorähnliches Muster auszeichnet. In der Antike wurde diesem Material sogar Tribut gezollt, es wurde so hoch geschätzt. Die Paläste und Häuser der Adeligen wurden mit Produkten aus einzigartigem Holz geschmückt. Karelische Birke unterscheidet sich von gewöhnlicher Birke durch das Aussehen und die Struktur des Holzes.
Karelische Birke: fabelhafte Muster auf Holz
Wenn Sie den Stamm einer karelischen Birke zuschneiden, können Sie sicherstellen, dass das Holz an manchen Stellen wirklich Marmor oder Perlmutt in der Textur ähnelt. Das Furnier dieses Baumes verblüfft mit der Originalität des Musters. Normalerweise befinden sich Holzfasern zwar entlang des Stammes, aber immer noch mit einer gewissen Biegung. Stellenweise verdrehen sich die Materialschichten sozusagen ineinander. Manchmal gibt es Glitzer im Kontrast zu dunklen oder gelben Flecken.
Beim Betrachten eines speziell ausgewählten Holzes erkennt man eine Vielzahl von Formen, die an stürmische Meereswellen oder eine echte Berglandschaft erinnern. Oft sieht ein Muster auf einer karelischen Birke wie längliche Baumblätter aus. Der Schnitzer hätte, wenn er versucht hätte, eine Tischplatte einer bedeutenden Fläche mit solchem Material zu dekorieren, viel arbeiten müssen, Furnierblätter aufnehmen und zusammenfügen müssen. Natürliche Biegungen und fließende Übergänge sind hier kaum zu erreichen, so originell sind die natürlichen Muster des Holzes.
Das Aussehen der karelischen Birke kann kaum als anmutig bezeichnet werden. Doch hinter der unscheinbaren Aussicht verbirgt sich ein echter Naturreichtum. Wenn man sich die einzigartigen Muster des Holzes ansieht, könnte man meinen, dass es nicht ohne das Eingreifen eines erfahrenen Handwerkers war, der den Stamm gekonnt bearbeitet hat. Das Holz der Karelischen Birke zeichnet sich auch durch beneidenswerte Festigkeit aus, verrottet fast nicht und spaltet nicht.
Wie sieht eine karelische Birke aus?
Ein aufmerksamer und neugieriger Naturforscher kann die karelische Birke im Aussehen von der gewöhnlichen Birke unterscheiden. Diese Bäume wachsen meistens in Gruppen, eher verstreut, manchmal mit gewöhnlicher Birke durchsetzt. Die Pflanze unterscheidet sich nicht in signifikanter Höhe, die durchschnittliche Länge eines auffällig gekrümmten Stammes reicht von fünf bis sieben Metern, obwohl von Zeit zu Zeit größere Exemplare zu finden sind.
An einem relativ dünnen Stamm treten in der Regel Verdickungen oder Wucherungen auf, die Rinde ist reichlich mit Rissen bedeckt. Es ist eine buschige Form einer solchen Birke bekannt, bei der mehrere Stämme aus einer einzigen Wurzel wachsen. Diese Birkenart zeichnet sich durch eine erhöhte Liebe zum Sonnenlicht aus. Wenn ein Baum neben kräftigeren Stämmen wächst, biegt er sich allmählich und findet einen Weg zum Licht.
Die karelische Birke wird so geschätzt, dass sie unter staatlichem Schutz steht. Die Pflanzungen in der Natur werden streng berücksichtigt, sie werden von Spezialisten-Dendrologen beobachtet und untersucht. Wissenschaftler sind sich noch nicht einig, ob die Karelische Birke eine eigenständige Form ihrer Art ist oder eine Manifestation einer Art krankhafter natürlicher Mutation ist.