Das Weiß des Birkenstamms begeistert seit langem Schriftsteller und Dichter, erstaunt die einfachen Leute und weckt das Interesse der Wissenschaftler. Über die weiße Rinde dieses Baumes gibt es Legenden, seine Eigenschaften sind für Biologen und Ärzte von Interesse.
Die Legende von der weißen Farbe der Birkenrinde
Es gibt eine jüdische Legende, die den Ursprung des weißen Birkenstamms erklärt.
Vor langer Zeit wuchs in Hiobs Garten eine Birke. Hiob war nicht nur ein reicher Mann, sondern auch sehr ehrlich. Er lebte in voller Übereinstimmung mit den Gesetzen des jüdischen Glaubens. Gott war sehr stolz auf ihn. Aber eines Tages sagte der Teufel zu Gott: „Es ist nicht schwer, reich und gleichzeitig ein guter und ehrlicher Mensch zu sein. Hiob hat schließlich alles, was er will. Nur in Armut zeigt ein Mensch wirklich seine guten Eigenschaften. Und Gott erlaubte dem Teufel, Hiob zu prüfen. Dann wurde Hiob arm und krank. Die Krankheit hat ihn entstellt. Hiob war lange Zeit arm, hässlich, einsam und krank. Aber er ist trotzdem ein ehrlicher und guter Mensch geblieben.
Schließlich kam der Tag, an dem Gott Hiob sagte, dass er genug gelitten hatte und der Mensch wieder ein reiches und glückliches Leben führen durfte. Hiob war so überglücklich über diese Nachricht, dass er zu seiner Frau lief, um die gute Nachricht zu überbringen. Als er ins Haus rannte, ging sie gerade auf die Veranda hinaus und hielt einen Topf mit kochender Milch in den Händen. Das Paar kollidierte, die Pfanne flog der Frau aus den Händen, und Milch wurde über eine Birke im Hof gegossen. Seitdem hat die Birke immer einen weißen Stamm. Wegen der kochenden Milch begann sich die Birkenrinde abzulösen.
Die wissenschaftliche Erklärung für das Weiß eines Birkenstammes
Betulin ist eine Substanz, die in Birkenrinde enthalten ist und diese weiß färbt. Es wurde 1788 von dem russisch-deutschen Wissenschaftler Johann Tobias Lovitz entdeckt. Der Name des Stoffes leitet sich vom lateinischen Namen für die Holzart ab – Betula.
Betulinkristalle finden sich in den Zellen der äußeren Schicht der Birkenrinde. Ihre Struktur ähnelt der von Schneekristallen. Durch diese Struktur erscheint der Birkenstamm weiß.
Weiß reflektiert bekanntlich das Sonnenlicht. Neben dem Sonnenlicht werden Bäume auch von der Hitze des Tageslichts beeinflusst. Wenn ein Baumstamm dunkel ist, nimmt er gleichzeitig mit Licht Wärme auf.
Weißstämmige Birke ist ein Baum aus nördlichen Breiten, der im Winter der Kälte ausgesetzt ist. In solchen Klimazonen ist das Erhitzen des Stammes im Winter schädlich für den Baum. Wenn sich die Rinde an einem sonnigen Tag tagsüber erwärmt und nachts stark abkühlt, kommt es im Kambium, dem Gewebe im Stamm, zu einem starken Temperaturabfall, der die Arbeit der Fortpflanzungszellen zwischen dem Holz und wood schwächt die Rinde.
Die Folgen solcher Temperaturschwankungen für den Baum sind katastrophal: Sonnenbrand, Erfrierungen, Verlust der Safttragfähigkeit bis hin zum vollständigen Tod. Durch die Reflexion des Sonnenlichts erwärmt sich der Birkenstamm nicht genug, um dem Baum zu schaden.
So entstand die weiße Farbe des Stammes durch die Anpassung der Birke an das kalte Klima.