Die Leistung und andere Eigenschaften des Transformators sind auf dem vom Hersteller an jedem Gerät angebrachten Informationsschild angegeben. Aber was ist, wenn diese Platte verschlissen ist oder verloren geht? Wenn der Transformatortyp und seine Parameter unbekannt sind, können sie mit einem Autometer und einfachen Berechnungen bestimmt werden.
Notwendig
- - Avometer (Multimeter);
- - Energiequelle;
- - dünner Draht;
- - Messer, Nähnadel;
- - Taschenrechner
Anweisungen
Schritt 1
Bestimmen Sie mit einem Multimeter (Autometer) die Lage der Klemmen aller Wicklungen des Transformators und messen Sie deren Widerstand. Die Primärwicklung ist diejenige mit dem größten Widerstand. Dies ist der einfachste Weg, die Primärwicklung zu bestimmen.
Schritt 2
Wenn der untersuchte Transformator mehr als zwei Wicklungen hat, nehmen Sie zunächst eine beliebige Wicklung mit niedrigem Widerstand als Primärwicklung. Legen Sie mithilfe einer Stromquelle eine niedrige Wechselspannung (z. B. 10 Volt) an. Messen Sie die Spannung an allen Wicklungen. Bestimmen Sie anhand der Messergebnisse die tatsächliche Primärwicklung des Transformators. Testen Sie sich selbst, indem Sie die Messungen wiederholen, während Sie mehr Spannung an die Wicklungen anlegen.
Schritt 3
Beobachten Sie dann den Spalt zwischen der Spule und dem Magnetkreis und wickeln Sie einen dünnen Draht über die Wicklungen, um eine weitere Wicklung zu erzeugen. Je mehr Drahtwindungen gewickelt werden, desto höher ist die Genauigkeit der Endergebnisse. Wenn im Transformator kein Platz für eine andere Wicklung vorhanden ist, verwenden Sie einen Teil der vorhandenen Außenwicklung. Entfernen Sie dazu vorsichtig die äußere Isolationsschicht der Spule, um leichten Zugang zur letzten Lage der bestehenden Wicklung zu erhalten.
Schritt 4
Finden Sie das Ende der geöffneten Wicklung und zählen Sie eine beliebige Anzahl von Windungen davon. Denken Sie daran, dass sich diese Anzahl von Umdrehungen direkt auf die Berechnungsergebnisse auswirkt. Auf der letzten Schlaufe vorsichtig etwas von der Emaille abziehen. Nachdem Sie das Multimeter mit einem seiner Kabel vorbereitet haben, berühren Sie dazu die blanke Windung der Wicklung mit einer Nähnadel. Messen Sie nach dem Anlegen der Spannung an die Primärwicklung die Spannung an der von Ihnen erstellten Wicklung oder an den gezählten Windungen.
Schritt 5
Berechnen Sie die Anzahl der Windungen in jeder Wicklung. Multiplizieren Sie dazu die Spannung an der getesteten Wicklung mit der Anzahl der Windungen, die Sie selbst gemacht oder auf der letzten Schicht gezählt haben. Teilen Sie das Ergebnis durch die an der geprüften Wicklung anliegende Spannung.
Schritt 6
Berechnen Sie nach der Berechnung der Windungszahl in allen Standard-Transformatorwicklungen die Querschnittsfläche des Magnetkreises. Multiplizieren Sie dazu die Spannung an der Primärwicklung mit 50 und teilen Sie sie durch die Anzahl der Windungen dieser Wicklung. Das Ergebnis ist die Fläche des Kerns des Magnetkreises, ausgedrückt in Quadratzentimetern.
Schritt 7
Um die Leistung des untersuchten Transformators zu berechnen, quadrieren Sie die erhaltene Querschnittsfläche des Magnetkreises und teilen Sie sie durch 1, 3. Das Ergebnis zeigt die Leistung des Geräts in Watt an.