Eine Anlegestelle ist eine spezielle Konstruktion zum Be- oder Entladen von Gütern sowie zum Aussteigen oder Anlanden von Personen. Das Wort "Anlegestelle" hat französische Wurzeln, es bedeutet "derjenige, der ablädt". Solche Konstruktionen werden häufig sowohl für den Wassertransport als auch für Autos oder Eisenbahnwaggons verwendet.
Entbarkader gewannen im Zuge der industriellen Entwicklung an Popularität. Als die Industrialisierung in vollem Gange war, spielte der Zeitpunkt des Entladens und Beladens eine entscheidende Rolle.
Die Anlegestelle besteht normalerweise aus drei Teilen: einem Ponton, einer Rampe und einer Gangway.
Zunächst soll die Anlegestelle die Höhe des unbeweglichen Teils der Infrastruktur eines Lagerhauses oder Hafens mit einer mobilen Transportplattform ausgleichen. Dies erleichtert den Be- oder Entladevorgang sowie das Aus- oder Aussteigen von Passagieren erheblich.
Außerdem sollte ein guter Bootssteg Ladung oder Personen vor widrigen Wetterbedingungen schützen.
Arten von Landungsbrücken
- Die Seebrücke. Normalerweise ist dies eine Struktur auf dem Wasser, die als Hafen fungiert. Es wird entweder auf Beton- oder Metallbasis oder auf Holzpfählen oder durch Kombination mehrerer Materialien gebaut.
- Lagerstandort. Für eine bequeme und schnelle Be- und Entladung sind im Lager spezielle Bereiche vorgesehen. Sie können aus Beton, Metallkonstruktionen oder Holz bestehen. Moderne Plattformen für Entladebereiche sind mit einer automatischen Ausrüstung ausgestattet: Sie gleiten bei Bedarf aus und ein und nehmen nicht viel Platz ein.
- Fahrgastplattform. Um den Personen den Ein- und Ausstieg zu erleichtern, sind an den Haltestellen des Personenverkehrs spezielle Bahnsteige vorgesehen. In der Regel sind sie mit einem Dach vor Niederschlag oder Sonne sowie Mülleimern, Bänken und diversen Hinweisschildern zur besseren Orientierung ausgestattet. Im 19. Jahrhundert wurden solche Plattformen Scheunen genannt.
Außerdem werden Landungsbrücken auch in stationäre und mobile unterteilt. Die stationäre Anlegestelle bleibt nach dem Bau bestehen. Um einen Transport zu be- oder entladen, ist es notwendig, diesen Transport zum Entladebereich zu bringen.
Andererseits kann eine bewegliche Landungsbrücke zum Transport beispielsweise mit einem Schlepper leicht bewegt werden. Die beliebtesten mobilen Anlegestellen sind schwimmende Piers. Sie sind sehr bequem zu verarbeiten, jedoch ist bei der Verwendung große Vorsicht geboten, da sie leicht beschädigt oder überflutet werden können.
Wozu dienen Landungsbrücken noch?
In Städten mit Flüssen oder Seen ist es üblich, Anlegestellen als Bauobjekte zu verwenden. Auf dem Wasser entstehen Hotels, Restaurants, Cafés und sogar Wohngebäude. Dies geschieht entweder aus Platzmangel auf festem Boden, um Touristen anzulocken oder weil der Grundstückspreis zu hoch ist.
In der Sowjetzeit war es weithin akzeptiert, Anlegestellen in Erholungszentren zur Unterbringung von Urlaubern zu verwenden. Nur wenige könnten einer so romantischen Gelegenheit widerstehen - auf dem Wasser zu leben. Diese Bauwerke waren groß, schön und majestätisch, jede Anlegestelle hatte ihren eigenen Stil und einzigartigen Charme.
Jetzt werden diese Anlegestellen oft von Menschen zerstört und verlassen, sie werden nur von Liebhabern verlassener Gebäude besucht.