In Russland wird die Kirschpflaume Kirschpflaume genannt, in Westeuropa - Mirabelle und im Kaukasus - gespreizte Pflaume. Er wird oft nicht nur als Obstbaum, sondern auch als Zierbaum gezüchtet. Warum heißt die gesunde und schmackhafte Kirschpflaume so und was ist die berüchtigte Streupflaume?
Baum verbreiten
Kaukasier nennen die Kirschpflaume eine ausgebreitete Pflaume wegen der Form ihres Baumes, dessen Zweige wirklich eine leicht ausgebreitete Form haben, was der Kirschpflaumenkrone eine außergewöhnliche Pracht verleiht. Neben Russland wächst die Kirschpflaume auf der Balkanhalbinsel, im Kaukasus, in Kleinasien, im Iran sowie in den Bergen Kopet-Dag, Tien Shan und Pamir-Alai. Die gespreizte Pflaume wächst am besten und bringt reiche Ernten auf fruchtbaren Flussböden. In einigen Dörfern wird Kaugummi besonders geschätzt, das aus der Rinde der Kirschpflaume gewonnen und gekaut wird, um den Husten zu mildern.
Die ausgebreitete Pflaume vermehrt sich gut als Triebe und kann etwa 120 Jahre alt werden. Kirschpflaumenfrüchte sind reich an Zucker, Säuren, Pektinstoffen sowie Vitamin C und Provitamin A. Sie werden roh gegessen oder köstliche Marmeladen, Konfitüren und Kompotte gekocht. Auch kräftiges dunkelrotes Kirschpflaumenholz bleibt nicht untätig - daraus werden kleine Drechsel- und Tischlereiprodukte hergestellt. Oft werden ausladende Pflaumenbäume als dekorative Landschaftsgestaltung verwendet - besonders dekorativ wirkt die rotblättrige Kirschpflaume, die in der Ukraine, im Kaukasus, auf der Krim und in Zentralasien wächst.
Eigenschaften von Kirschpflaume
Äußerlich sieht die gespreizte Pflaume aus wie ein mehrstämmiger Baum der Familie der Rosaceae mit einer ausladenden Krone. Kirschpflaumenbäume erreichen oft eine Höhe von 10-15 Metern. Die reifen Früchte der gespreizten Pflaume sind grün, dunkelviolett oder rosa gefärbt und ihre Samen sind schwer vom Fruchtfleisch zu trennen. Der säuerliche oder süßsaure Geschmack von Kirschpflaumenfrüchten wird durch Äpfel- und Zitronensäure in ihrer Zusammensetzung sowie Zucker bestimmt, deren Anteil zwischen 4,2 % und 9,9 % liegt. Auch in der Zusammensetzung der Früchte der Spreizpflaume finden sich stickstoffhaltige, mineralische und Tannine.
Die in Kirschpflaume enthaltenen Pektine machen es möglich, sie zur Herstellung von aromatischem Goldgelee zu verwenden. Darüber hinaus wird es häufig zur Herstellung von Weinen, Likören und Erfrischungsgetränken verwendet und ist auch in der Küche weit verbreitet - zum Beispiel ist Tkemali (eine lokale Sorte von Kirschpflaumen) in Georgien sehr beliebt. Die Früchte der ausgebreiteten Pflaume, gekocht und durch ein Sieb gerieben, sind die Rohstoffe für die Herstellung von Lavash-Kuchen, die in der Volksmedizin gegen Skorbut verwendet werden. Auch als Wundheilmittel hat sich Kirschpflaume bestens bewährt - ihr Saft, verdünnt mit Wasser und etwas Kampfer, eignet sich hervorragend für schlecht heilende Wunden.