Die Entscheidung, die maximal zulässige Höhe neu errichteter Gebäude in Moskau zu reduzieren, wurde am 7. August 2012 auf einer Sitzung der Moskauer Regierung getroffen. Eine solche Maßnahme soll der Stadt nach Ansicht eines der Vizebürgermeister, die dieses Dokument vorgelegt haben, gleich in mehrfacher Hinsicht erhebliche Vorteile bringen.
Zum einen sollen die bemerkenswertesten Merkmale der historisch gewachsenen Landschaft der Hauptstadt und die Erkennbarkeit der Skylines der Städte erhalten bleiben. Zweitens will die Stadtverwaltung durch die Reduzierung der Gebäudehöhe das Wachstum der Menschen, die in den zentralen Regionen der Metropole leben oder arbeiten, reduzieren oder zumindest verlangsamen. Und dies wiederum soll die Verkehrsdichte auf den verkehrsreichsten Straßen verringern.
Das von der Stadtregierung verabschiedete Dokument trägt den Titel "Über das sektorale Schema der Beschränkungen für Hochhäuser auf dem Territorium der Stadt Moskau" und legt die maximale Höhe von Gebäuden auf 75 m fest. Dies sind 25 m weniger als die vorherige Beschränkung. und jetzt entspricht es einer Gebäudehöhe von etwa 23-25 Etagen … Aber die Festlegung eines neuen Maßstabs ist nicht das einzige Ergebnis des Urteils. Nach seiner Umsetzung wird jeder Verwaltungsbezirk seine eigenen detaillierten Karten-Schemata der Höhenbeschränkungen für Gebäude haben. Dies soll die Genehmigung neuer Projekte vereinfachen – für den Bau von Hochhäusern müssen Planer nun jedes Mal eine separate visuelle Landschaftsanalyse durchführen. Und in naher Zukunft muss jede Stadtpräfektur solche Pläne, die vom Moskauer Stadtarchitekturkomitee erstellt wurden, auf ihrer Website veröffentlichen.
In der angenommenen Resolution besteht jedoch auch die Möglichkeit, diese Begrenzung zu umgehen, und zwar sowohl in Richtung einer Erhöhung als auch einer Verringerung der Höhe. Der spezifische Wert dieses Parameters kann individuell für die Gebiete festgelegt werden, die unter die Klassifikation „Kulturerbe“und „Schutzgebiete“fallen. Und der städtische Raum innerhalb des Gartenrings, so der Bürgermeister der Hauptstadt Sergej Sobjanin, erfordert unabhängig von der angenommenen Resolution zusätzliche Studien. Darüber hinaus gilt die eingeführte Beschränkung nicht für Projekte, die bereits umgesetzt werden.
