Das Wort "Choreographie" hat zwei Teile griechischen Ursprungs. Seine erste Hälfte bedeutet in der Übersetzung "Tanz", die zweite - "aufschreiben". Ursprünglich bedeutete der Begriff "Choreographie" die direkte Aufzeichnung der Bewegungen im Tanz. Nun wird Tanzkunst im Allgemeinen als Choreografie bezeichnet.
Anweisungen
Schritt 1
Die Choreographie selbst entstand, bevor sie ihren Namen bekam. Menschen haben seit der Antike getanzt, Emotionen über Siege und Niederlagen ausgedrückt, die Götter und einander angesprochen. Das Bewegungssystem wurde erinnert und von Generation zu Generation weitergegeben, bestimmte Tänze wurden traditionell.
Schritt 2
Das Wort "Choreographie" wurde erstmals um 1700 verwendet. Dann wurde das Konzept von Plänen für den Bühnenraum eingeführt, und dann wurden szenografische Aufnahmen von Tanzbewegungen als Choreografie bezeichnet. Nach und nach wurden die Methoden der Tanzaufzeichnung systematisiert. Der Choreograf A. M. Saint-Leon verfasste eine Abhandlung über die Stenochoreographie, seine Ideen wurden von F. A. Zorn. In diesem System wurden schematische Figuren verwendet, um die verschiedenen Pas zu bezeichnen. Im 20. Jahrhundert sind viele neue Möglichkeiten der Aufzeichnung von Tanzbewegungen aufgetaucht. So entwickelten beispielsweise R. Benesh (Choreologie) und R. Laban (Labannotation) eigene Systeme. In der Choreologie wurde das fünfzeilige Lager mit konventionellen Symbolen gefüllt, die zeigten, wie sich die Körperteile der Tänzerin im Bühnenraum befanden. Die Vorteile des zweiten Systems sind seine Kürze, allgemeine Verfügbarkeit und Eignung für die Aufnahme von Tänzen verschiedener Stilrichtungen. Darin wurden Bewegungen vertikal aufgezeichnet, für jeden Körperteil war eine separate Spalte vorgesehen.
Schritt 3
Heutzutage wird die ursprüngliche Bedeutung des Begriffs Choreographie durch neue Bedeutungen ergänzt. Choreografie umfasst alle Aspekte der Tanzkunst, einschließlich aller Phasen der Inszenierung einer Tanznummer. Tanz ist eine Kunstform, bei der mit Hilfe von Bewegungen, Gesten des Tänzers, seiner Position auf der Bühne ein einziges künstlerisches Bild geschaffen wird. Gleichzeitig gilt Ballett als höchste Form der choreografischen Kunst, die nicht nur als Tanz, sondern als Musik- und Bühnenperformance bezeichnet werden kann. Es basiert auf dem klassischen europäischen Tanz, um den sich die Disziplinen des Bühnentanzes vereinen: Duett-Klassik und Charaktertänze, historische und moderne sowie Schauspiel.