Ambrosia: Speise Der Götter Oder Staub Des Teufels?

Ambrosia: Speise Der Götter Oder Staub Des Teufels?
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Video: Растение Амброзия полыннолистная (лат. Ambrosia artemisiifolia) 2024, November
Anonim

Ambrosia ist eine nordamerikanische Pflanze, die im alten Hellas "Speise der Götter" genannt wird. Vor zwei Jahrhunderten wurde diese Pflanze in seinen Schriften von dem berühmten Wissenschaftler Karl Linné mit dem gleichen Respekt charakterisiert. Aber jetzt ist es zu einer Geißel für Landarbeiter und Allergiker geworden.

Ambrosia: Speise der Götter oder Staub des Teufels?
Ambrosia: Speise der Götter oder Staub des Teufels?

Ambrosia wird in drei Arten unterteilt: Staude, Wermut und dreiteilig. Ambrosia kommt in vielen Ländern der Welt vor. Auf dem Territorium Russlands ist die Pflanze durch zwei Arten vertreten: dreiteilig und Wermut. Alle Arten von Ambrosia werden als Unkraut erkannt und als Quarantäne bezeichnet.

Warum ist diese Pflanze gefährlich? Vor allem dadurch, dass es sich sowohl im oberirdischen als auch im unterirdischen Teil kraftvoll entwickelt und Kulturpflanzen stark unterdrückt. Außerdem kann Ambrosia den Boden stark austrocknen und viel Wasser verbrauchen. Es entzieht der fruchtbaren Schicht auch buchstäblich alle Mineralien und überlässt nichts anderen Pflanzen. Deshalb ist Ambrosia auf Feldern mit Getreide, Reihenkulturen und Hülsenfrüchten so gefährlich. Es wächst schnell aus Roggen, Weizen, Gerste und anderen Kulturen heraus und "verstopft" sie, wodurch die Ernte reduziert oder sogar vollständig zunichte gemacht wird. Ambrosia ist selbst für eine so starke Pflanze wie Sonnenblume gefährlich.

Die "Speise der Götter" ist auch nicht als Nahrung für Tiere geeignet. Seine Blätter enthalten bittere ätherische Öle und die Qualität von Heu und Futter, die mit Ambrosia verunreinigt sind, wird merklich reduziert.

Ambrosia ist auch eine Gefahr für die menschliche Gesundheit. Der Pollen dieser Pflanze verursacht Ambrosia-Heuschnupfen, weshalb manche Menschen sogar gezwungen sind, in Gebiete zu ziehen, in denen Ambrosia weniger verbreitet ist. Schädliche Pollen werden von der Pflanze in großen Mengen freigesetzt, das Gras selbst kann zwei bis drei Meter hoch werden, die Blütezeit erstreckt sich über mehrere Monate - von Mai bis September. Kinder leiden häufig an einer Pflanzenpollenallergie, es gab sogar Todesfälle.

In verschiedenen Ländern werden auf Regierungsebene Methoden zur Bekämpfung von Ambrosia entwickelt. Biowissenschaftler beschäftigen sich mit diesem Problem, spezielle Teams durchkämmen das Gebiet, um das Dickicht dieser Pflanze zu entdecken und zu zerstören. In der Schweiz beispielsweise muss jeder, der plötzlich mindestens einen Ambrosia-Strauch sieht, dies umgehend dem örtlichen Umweltamt melden. Und in Berlin zerstören die Einheimischen jeden Unkrautstrauch manuell, nachdem sie mehrere Millionen Pflanzen losgeworden sind. Italien, Frankreich und Ungarn haben im Kampf gegen Ambrosia leider bereits verloren.

Auf dem Territorium Russlands werden eine Reihe von Chemikalien verwendet, um dieses Unkraut zu bekämpfen. Auch wirksame agrotechnische Methoden kommen zum Einsatz: Kulturen wechseln sich in besonderer Weise in der Fruchtfolge ab, Bodenbearbeitung, Pflanzenpflege und das Anlegen von „Brache“werden durchgeführt.

Ambrosia-Samen halten den ungünstigsten Bedingungen stand und können sich in abgelegenen Gebieten ausbreiten, z. B. durch Import mit Getreide, mit Heu oder Stroh, mit Abfällen aus der Saatgutverarbeitung, mit Mischfutter, mit Setzlingen usw.

In Anbetracht all der oben genannten Merkmale ist es in der modernen Realität leider schwierig, Ambrosia als "Speise der Götter" zu bezeichnen, die Definition von "Teufelsstaub" ist dafür besser geeignet.

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