Die Tiefe des Ozeanwassers hat schon immer Abenteuerlustige angezogen. Dank moderner Technik können Draufgänger dorthin vordringen, wo sie vorher nicht hingekommen sind. Aber auch unter ihnen stechen mutige Menschen hervor, die so tief wie möglich eingetaucht sind.
Die erste Bathysphäre wurde 1930 gebaut. Otis Barton und William Beebe konnten damit bis in eine Tiefe von 435 Metern abtauchen. Das war für diese Zeit ein echter Rekord. Das Fahrzeug selbst sah aus wie ein Stahlzylinder mit einem Hohlraum in der Mitte und wog zweieinhalb Tonnen. Der Tauchgang war nicht unabhängig: Ein Schiff war mit der Bathysphäre verbunden, das die Bewegung des Geräts steuerte.
Tauchen mit Ausrüstung
Bis heute gehört der Weltrekord James Cameron - einem berühmten Regisseur (er drehte Filme wie "Titanic", "Avatar", "Terminator" und andere). Es gelang ihm, mit einem zwölf Tonnen schweren Deep Sea Challenger-Bathyscaphe auf den Grund des Marianengrabens zu tauchen. Der Regisseur war direkt an der Entwicklung beteiligt.
James Cameron erreichte am 26. März 2012 10.898 Meter. Insgesamt dauerte die Expedition 6,5 Stunden, davon 2,5 Stunden für Forschung, Bodensammeln und Analyse von Proben lebender Organismen. Der Aufstieg dauerte etwa eine Stunde.
Zuvor gehörte der Datensatz den Forschern Don Walsh und Jacques Picard. 1960 sanken sie auf eine Tiefe von 10.811 Metern. Bis 2012 konnte niemand diese Leistung wiederholen. Der Druck in der maximalen Tiefe beträgt über tausend Atmosphären. Sogar das sehr dicke Fenster von Picards und Walshs Gerät brach zusammen und brach. Dies hat die Expedition zwar nicht verhindert.
Freitauchen
Im unabhängigen Tauchen gehört der Rekord Herbert Nietzsch. In der Disziplin NoLimit (keine Grenzen) gelang ihm der Tauchgang auf 214 Meter Tiefe. Früher glaubte man, der menschliche Körper könne einer solchen Belastung einfach nicht standhalten, doch Nietzsche konnte das Gegenteil beweisen.
Dieser Mann ist zu Recht eine Freitauchlegende. Er hat über dreißig Mal Weltrekorde aufgestellt. Bemerkenswert ist, dass sein bisheriges Ergebnis 31 Meter schlechter war (183 m) - deutliche Veränderungen. Gleichzeitig ist Herbert hauptberuflich Pilot bei Tyrolean Airways und das Freitauchen ist nur ein Hobby.
Bemerkenswert ist, dass Free Immersion nicht nur als Sportdisziplin genutzt wird. So sammeln beispielsweise speziell geschulte Personen Korallen und Perlen vom Meeresboden. Die maximale Tiefe solcher Schwimmer ist unbekannt, aber niemand schließt aus, dass sie tiefer als Nietzsch tauchen können. Durch tägliches Training kann sich der Körper leichter an Druckänderungen anpassen und die Lunge kann mehr Luft ansaugen.