Man sagt, dass das Billardspiel vor mehreren tausend Jahren in Asien entstanden ist. Und Billardkugeln wurden zuerst aus Holz, Metall und Stein hergestellt. Und erst im 15. Jahrhundert wurden Billardkugeln aus Elfenbein hergestellt.
Billard ist ein sehr altes Spiel
Das Billardspiel entstand vor etwa 3000 Jahren. Manche Historiker sagen, Indien sei ihre Heimat, andere sagen China.
In Europa wurde 1469 der erste Billardtisch hergestellt. Es wurde König Ludwig XI. von Frankreich überreicht. Schon damals stand dieser Tisch auf einem steinernen Sockel, war mit einem weichen Tuch feinster Verarbeitung überzogen und seine Kugeln waren aus Elfenbein geschnitzt.
Luftballons in bester Qualität
Billardkugeln bestanden zunächst aus Elfenbein. Die besten Bälle wurden aus den Stoßzähnen indischer Elefantenweibchen hergestellt. Denn im Stoßzahn des Weibchens verläuft der Kanal, in dem sich der Nerv befindet, genau in der Mitte des Knochens. Wenn ein Ball aus einem solchen Stoßzahn geschnitzt wurde, war er perfekt zentriert, und die Drehung eines solchen Balls während des Spiels war fehlerfrei.
Bei den Stoßzähnen der Männchen rollte sich der Kanal bis zum Ende des Knochens auf, und daher waren die Kugeln von ihnen vom zweiten Grad. Sie wurden von Anfängern gespielt, die nicht wussten, wie sie die perfekten Spitzenbälle voll ausnutzen sollten.
Suche nach anderen Materialien für die Herstellung von Bällen
Im frühen neunzehnten Jahrhundert war Billard in Europa und Amerika sehr populär geworden. Allein die berühmten Fabriken Schultz, Freiberg, Erikalov produzierten damals bis zu 100.000 Billardtische im Jahr.
Aber um einen Satz Billardkugeln herzustellen, waren die Stoßzähne von zwei Elefanten erforderlich. Daher überlegten die Hersteller, ein anderes Material für die Herstellung guter Bälle zu finden. Die amerikanische Firma Philanne & Collender hat denjenigen, der dafür das beste künstliche Material herstellt, einen Preis von 10.000 US-Dollar verliehen.
John Hyatt experimentierte viel, um eine solche Substanz zu finden, und während eines der Experimente schnitt er sich in den Finger. Er öffnete den Medizinschrank und warf die Kolloidampulle um. Die Lösung breitete sich aus und härtete nach einiger Zeit aus. Dann entschied John, dass er als Klebstoff verwendet werden konnte. Durch Mischen von Kolloid mit Kampfer erhielt er einen Kunststoff, der sich zur Herstellung von Kugeln eignete.
Die Bälle von John Hyatt wurden recht populär, hatten aber einen Nachteil: Sie knackten manchmal während des Spiels. Sie wurden durch Kugeln aus Phenol-Formaldehyd-Harz ersetzt. Dieses Harz wurde in eine Form gegossen und einfach ohne Anwendung von Druck verfestigen gelassen. Es war die effizienteste und kostengünstigste Technologie.
Moderne Billardkugeln für Profis
Etwa 90% der von der gesamten modernen "Billard"-Welt verwendeten Billardkugeln werden von Saluc hergestellt. Und Bälle aus Phenol-Kunststoff gelten als die besten.
Sie bestehen vollständig aus diesem Material. Aber sie können nur von hochkarätigen Spielern gespielt werden. Denn diese Kugeln rollen auf dem Filz wie auf Eis. Daher spielen viele Profis gerne auf dem "langsamen" Filz, auf dem die Flugbahn der Bälle besser sichtbar ist.
Billardkugeln für Anfänger
Anfänger wissen nicht, wie sie hochwertige, teure Bälle nutzen können. Daher werden auf den Tischen der "Amateur" -Ebene Kugeln aus Polyester verwendet. Diese Kugeln rollen langsamer, sodass Amateure sehen können, ob der Schuss richtig ist.
Aber auf Polyesterbällen treten ziemlich schnell Schlaglöcher und Dellen auf. Besonders auffällig ist dies beim sogenannten „Stichball“– dem Ball, der am häufigsten im Spiel verwendet wird.
Nostalgie für Billard-Kenner
Bei richtiger Pflege können Phenolkugeln über 40 Jahre halten, ohne ihre hervorragenden Eigenschaften zu verlieren. Aber erfahrene Spieler, die echte Elfenbeinkugeln gespielt haben, behaupten, dass Elefantenstoßzähne das beste Material für die Herstellung von Billardkugeln waren, sind und sein werden.