Nach Fertigstellung eines Kunstwerks bewertet der Autor in der Regel das Ergebnis seiner Arbeit kritisch. Im Zuge der Überarbeitung des Textes möchte man manchmal dem Buch mehr Ausdruckskraft verleihen, um dem Leser die Grundidee und Merkmale der Idee zu vermitteln. Eine kurze und bildliche Inschrift kann dabei helfen.
Was ist Epigraph?
Ein Epigraph wird normalerweise als umfassender Aphorismus, als Diktum, als Zitat aus einem Werk eines berühmten Autors oder als Sprichwort bezeichnet, mit dem das Werk beginnt. Eine solche Beilage steht ganz am Anfang des Aufsatzes oder vor jedem seiner Einzelteile. Ein richtig gewähltes Epigraph spiegelt die Bedeutung des Werkes wider, zeigt seinen Geist, drückt die Haltung des Autors zu seiner Schöpfung aus.
Die Verwendung von Epigraphen in literarischen Werken ist keine zwingende Norm. Öffentliche Stimmungen, literarische Traditionen änderten sich, und mit ihnen kamen Inschriften in Mode oder verlor ihre Verwendung. Das Recht zur Verwendung dieses kurzen vorangehenden Textes liegt vollständig im Ermessen des Autors. Nur er kann entscheiden, ob das Epigraph dem Leser helfen kann, die Gedanken, die in den Aufsatz eingebettet sind, besser zu verstehen.
Die Epigraphik wird normalerweise ganz auf der rechten Seite des Blattes oder mit einem deutlichen Einzug auf der linken Seite ohne Anführungszeichen ausgegeben. Es wird davon ausgegangen, dass dieser Teil des Textes nicht mehr als die Hälfte der Seitenbreite einnehmen sollte. Wenn die Inschrift in Form eines Zitats den Nachnamen und die Initialen des Autors enthält, wird normalerweise kein Punkt dahinter gesetzt. Die Schriftgröße für das Abtippen des Epigraphs sollte dem Haupttext des Werkes entsprechen oder etwas kleiner sein.
So wählen Sie das richtige Epigraph
Zitate aus Werken anderer Autoren werden am häufigsten als Inschriften zu Werken verwendet. Bei der Auswahl einer solchen Passage sollte darauf geachtet werden, dass sie so kurz und prägnant wie möglich ist, aber gleichzeitig die Gedanken des Autors genau wiedergibt. Es macht kaum Sinn, umfangreiche und lange Zitate zu zitieren. Der Vorteil des Epigraphs ist die Kürze und Genauigkeit des Gedankenausdrucks.
Sehr breite Möglichkeiten bieten die Verwendung von Aphorismen, die meist als bildliche Sprüche großer Menschen verstanden werden. Der Aphorismus eines Wissenschaftlers, bedeutenden Schriftstellers oder einer Persönlichkeit des öffentlichen Lebens vereint Ausdruckskraft und Vollständigkeit des Denkens. Niemand verbietet dem Autor jedoch, sich selbst einen Aphorismus auszudenken. Wenn das Diktum erfolgreich ist, wird der Leser vom Autor kein Zertifikat verlangen, das bescheinigt, dass er weltberühmt, berühmt und in der Gesellschaft respektiert ist.
Auch Sprichwörter, Sprüche, Witze und andere kleine Formen der Volkskunst können bei der Gestaltung des Inschrifts weit verbreitet sein. Die Auswahl an solchen Sprüchen ist ziemlich groß, so dass jeder Autor ein Volksepigraph für sein Werk auswählen kann, das die Merkmale des Textes, mit dem der Leser vertraut werden wird, am besten widerspiegelt. Wichtig ist nur, dass ein Sprichwort oder ein Sprichwort mit dem allgemeinen Schreibstil kombiniert werden und nicht aus dem semantischen Bereich geraten.