Das Wort „Roboter“kommt vom tschechischen Wort robota, was schwere körperliche Arbeit bedeutet. Im Theaterstück Rossums Universal Robots des tschechischen Schriftstellers Karel Čapek wurden erstmals Geräte zur Ausführung verschiedener Aufgaben als Roboter bezeichnet. Die Geschichte der modernen Robotik umfasst nach offiziellen Angaben nur wenige Jahrzehnte, aber in ferner Vergangenheit träumten die Menschen nicht nur, sondern konstruierten Roboter.
Legenden der tiefen Antike
Im 12. Jahrhundert erfand und konstruierte der Araber Al-Jazeera mehrere mechanische Geräte, die Musik wiedergeben konnten. Wie diese Geräte jedoch aussahen, ob sie gut spielten und ob sie als die ersten Roboter bezeichnet werden könnten, ist noch unbekannt. In den Zeichnungen von Leonardo da Vinci wurden Bilder einer mechanischen Person gefunden. Das Genie ging davon aus, dass sein Gerät sitzen und sogar seine Arme bewegen könnte. Der deutsche Philosoph Albert der Große erfand nicht nur, sondern entwarf auch einen Roboter, den er den eisernen Diener nannte. Laut einigen Quellen konnte sich das Gerät nicht nur bewegen und einfache Aktionen ausführen, sondern auch einfache Fragen beantworten. Ein Schüler des Philosophen namens Thomas hielt den eisernen Diener jedoch für einen Teufel und zerstörte die Erfindung seines Lehrers.
Im 17. Jahrhundert wurden immer mehr "intelligente Maschinen" von verschiedenen Menschen geschaffen. Die Erfinder versicherten, dass ihre Kreationen die Menschen bald vor harter Arbeit bewahren würden. In allen Fällen stellte sich jedoch heraus, dass sich eine lebende Person im Inneren des Mechanismus versteckte. Es gibt einen bekannten Fall, in dem ein von V. Kempelen geschaffener Mechaniker Schach spielen konnte. Einmal, während einer der Partien, eilten Zuschauer um den Schachtisch zum Ausgang und riefen „Feuer! Feuer!". Auch der mechanische Schachspieler hatte Angst. Es stellte sich heraus, dass auch die Person, die das Gerät bediente, auf den Fehlalarm reagierte. 1738 erschuf der Franzose J. Vauknason einen humanoiden Roboter. Seine Kreation spielt gekonnt Flöte. Über das weitere Schicksal dieses Androiden ist nichts bekannt.
XX Jahrhundert
1927 nahm ein amerikanischer Ingenieur namens Wexley an der Weltausstellung in New York teil. Dort demonstrierte er seine Erfindung – einen menschenähnlichen Roboter, der Sprachbefehlen gehorchte und einfache Bewegungen ausführen konnte.
Mitte des 20. Jahrhunderts wurde der Wunsch überwunden, Roboter humanoid zu machen. Die Ingenieure waren der Ansicht, dass es in einigen Fällen viel bequemer ist, sich auf Schienen oder auf Rädern zu bewegen. In den 1950er Jahren tauchten vom Menschen gesteuerte Manipulatoren auf, die die Arbeit mit radioaktiven Materialien erleichterten. In den 60er Jahren wurde ein selbstfahrender Roboter patentiert, bei dem es sich um einen Wagen mit Kamera und Mikrofon handelte. Dieses Gerät sollte an Orten mit radioaktiver Kontamination Aufklärung durchführen und Informationen an die Zentrale übermitteln.
1962 begann in den USA die Ära der Industrierobotik. Die Roboter hießen Versatran und Unimeit. Sie waren mit Manipulatoren ausgestattet, die einer menschlichen Hand ähneln, aber die Ingenieure beschlossen, nicht mehr Menschen zu ähneln.
Im Laufe der Zeit sind innovative Roboter entstanden: Pfadfinder, Reinigungskräfte, Kellner und sogar ein Polizeiroboter. Die Präsentation des letzteren fand 2009 statt. Dieser Roboter ist mit einer Pistole, einem Gewehr und einem Handgranatenwerfer ausgestattet.