Die Auswahl und Anordnung eines Wärmeversorgungssystems für Produktionswerkstätten in Unternehmen ist keine leichte Aufgabe. Dies liegt an den Gestaltungsmerkmalen der Werkstätten, den Besonderheiten der technologischen Prozesse und der Ausrüstung. Ein wesentliches Kriterium für die Beheizung einer Werkstatt ist auch die Einhaltung von Brandschutz- und Hygienestandards. Außerdem sollte man bei der Beheizung einer Werkstatt die Effizienz der entsprechenden Systeme berücksichtigen, die sich direkt auf die Produktionskosten auswirkt.
Anweisungen
Schritt 1
Führen Sie vor der Installation einer Heizungsanlage in einer Werkstatt wärmetechnische Berechnungen durch, um herauszufinden, wie viel Wärmeenergie erforderlich ist, um die erforderliche Temperatur in einem bestimmten Raum zu halten. Berücksichtigen Sie bei der Berechnung die Größe der Werkstatt, die klimatischen Bedingungen des Gebiets, die Lage des Gebäudes in Bezug auf die Windrose und natürlich die technologischen Anforderungen an das thermische Regime. Für Zentralrussland die geschätzte Wärmekapazität des Heizsystems für eine Werkstatt mit einem Volumen von 170.000 Kubikmetern. m wird etwa 2 MW betragen.
Schritt 2
Um Werkstätten mit dem angegebenen Volumen und darüber zu beheizen, statten Sie das Unternehmen mit einem eigenen Mini-Heizraum aus. Dadurch wird es möglich, die Lufttemperatur in den Räumen schnell zu regulieren und die Kosten für die Wärmeversorgung zu senken, die unter Bedingungen der Zentralheizung, beispielsweise von einem BHKW, praktisch nicht erreichbar sind.
Schritt 3
Verwenden Sie für sehr große Werkstatträume eine Luftheizung. In diesem Fall wird die Luft an einem Warmwasserbereiter oder Wärmeerzeuger erwärmt und dann durch die Luftkanäle in den beheizten Bereich geleitet. Die erwärmte Luft breitet sich in der Regel in Form von gerichteten Strahlen der Ventilatoren im Raum aus. Das gebräuchlichste Heizgerät, das dieses Prinzip umsetzt, ist ein Heißluftgebläse, das bei Bedarf im Laden bewegt werden kann. Unter den Bedingungen spezieller Industrien (z. B. Chemie) ist diese Art der Heizung die einzige zulässige.
Schritt 4
Für eine genauere und gezieltere Wärmeversorgung bestimmter Bereiche der Werkstatt verwenden Sie eine Warmwasserbereitung. Dazu müssen Sie einen Kessel (Wärmeerzeuger), ein System von Rohrleitungen und Heizkörpern ausstatten. Das im Kessel erhitzte Wasser wird von der Pumpe durch das Rohrsystem getrieben und gibt Wärme an die Heizkörper ab. Stellen Sie ein Zweirohr-Verkabelungssystem und Thermostate bereit - damit können Sie die Temperatur in jedem spezifischen Heizgerät regulieren.
Schritt 5
Wenn Sie planen, die Heizkosten der Werkstatt weiter zu senken und die Regelbarkeit der Heizungsanlage zu erhöhen, verwenden Sie die sogenannte Strahlungsheizung. Bei dieser Heizart befinden sich Infrarotstrahler direkt über der beheizten Fläche. Solche Systeme beseitigen den Effekt einer irrationalen Überhitzung des oberen Teils des Ladens.
Schritt 6
Wählen Sie bei der Vielfalt der technischen Möglichkeiten für Heizungswerkstätten ein spezifisches Verfahren basierend auf den Produktionsbedingungen und einem vorausberechneten wirtschaftlichen Nutzen. In manchen Fällen ist es ratsamer, gemischte Heizarten zu verwenden. Solche kombinierten Schemata eignen sich besonders gut in großen Werkstätten, in denen unterschiedliche Heizbedingungen erforderlich sind, die durch die technologischen Merkmale der Produktion bestimmt werden.