Mit der Entwicklung von Mensch und Gesellschaft wuchs das Bedürfnis, die Geheimnisse der umgebenden Welt, ihrer Struktur, ihrer Prinzipien und Gesetze zu enthüllen. Die Antworten auf diese und andere philosophische Fragen gibt das Weltbild, das sich in der Kultur formt.
Anweisungen
Schritt 1
Weltanschauung ist ein System von Ansichten, Meinungen und Ideen einer Person über die Welt um sie herum und sich selbst. Dies sind Überzeugungen, Prinzipien, denen eine Person folgt, ihre Wertorientierungen, Ideale. Eine Weltanschauung entsteht als Ergebnis der spirituellen Aktivität eines Menschen, des Wissens über die Welt und sich selbst.
Schritt 2
Es gibt fünf Haupttypen von Weltanschauungen: gewöhnliche (alltägliche), wissenschaftliche, mythologische, religiöse und philosophische.
Das gewöhnliche Weltbild wird durch die direkte Lebenserfahrung eines Menschen, seine praktischen Aktivitäten beeinflusst. Sie kann auch die Erfahrungen früherer Generationen in Form traditioneller Weltdarstellungen einbeziehen. Das alltägliche Weltbild ist schwach mit den Errungenschaften von Kultur und Wissenschaft verbunden und basiert hauptsächlich auf gesundem Menschenverstand.
Das wissenschaftliche Weltbild hingegen hängt direkt von den Errungenschaften des menschlichen Wissens ab und beinhaltet ein wissenschaftliches Weltbild, systematisiertes Wissen.
Das mythologische Weltbild ist charakteristisch für die Anfangsstadien der Entwicklung der menschlichen Gesellschaft. Es entspricht solchen Vorstellungen von der Welt wie:
- Anthropomorphismus - Natur und Objekte beleben, ihnen menschliche Eigenschaften zuschreiben;
- Erläuterung von Ereignissen in Form von Sagen und Märchen;
- Immunität gegenüber Widersprüchen, Unfähigkeit, Fiktion von Realität, subjektiv von objektiv zu unterscheiden;
- Glaube an Magie, Geister.
Religiöses Weltbild wird mit dem Glauben an das Übernatürliche – Gott oder Gottheiten – mit Ritualen und spirituellen Werten verbunden, die einer bestimmten Religion oder Weltanschauung entsprechen.
Das philosophische Weltbild entwickelt sich auf der Ebene des theoretischen Bewusstseins, frei von Glaubenssätzen. Sie versucht, die universellen Prinzipien der Realität so objektiv wie möglich zu beschreiben, wobei sie Vernunft und Wissen dazu nutzt.
Schritt 3
Die Weltanschauung spielt eine wichtige Rolle im Leben der Menschen. Es trägt zur Bildung eines ganzheitlichen Blicks auf die Prozesse in der Gesellschaft und in einem selbst, zur Entwicklung und Systematisierung verschiedener Methoden der Erkenntnis der Umwelt bei. Die Weltanschauung ermöglicht es einem Menschen, sich in die Gesellschaft zu integrieren, sowie Leitlinien für seine Entwicklung zu finden, Werte zu bilden. Der Prozess der Bildung einer Weltanschauung ist langwierig und komplex, und manchmal dauert die Suche nach sich selbst ein Leben lang an.