Was Bedeutet Das Wort „Glaube“?

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Was Bedeutet Das Wort „Glaube“?
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Video: Glaube Elementar Was bedeutet das Wort Glaube 2024, April
Anonim

Glaube ist ein subjektiver Glaube an die Wahrheit von etwas, der nicht mit einer Begründung verbunden ist. Es kann eine sachliche Bestätigung stattfinden, aber sie darf nicht sein, dies wird den Glauben in keiner Weise beeinträchtigen.

Glaube ist die Grundlage der Religion
Glaube ist die Grundlage der Religion

Es ist nicht so einfach, den Glauben an die geistige Aktivität eines Menschen zu bestimmen. Sie hat sowohl intellektuelle Eigenschaften, die eine Art Glauben repräsentieren, als auch emotional. Aus emotionaler Sicht gehört der Glaube zur Kategorie der höheren Gefühle, weil er konstant und nicht situativ ist.

Glaube ist eines der stärksten Gefühle. Das Matthäus-Evangelium sagt: "Wenn du Glauben von der Größe eines Senfkorns hast und zu diesem Berg sagst:" Geh von hier nach dort, "und er wird vergehen." Die Wirksamkeit des Glaubens liegt in seinem Einfluss auf die Motivation und damit auf die Aktivität, weshalb der Glaube an den Sieg im Sport und im Krieg so wichtig ist.

Glaube und Beweise

Glaube braucht nicht nur keine Beweise - es wäre richtiger zu sagen, wo der Beweis beginnt, hört der Glaube auf. Von Thomas von Aquin bis heute wird beispielsweise versucht, die Existenz Gottes zu beweisen. Alle erweisen sich immer als vergeblich, aber selbst wenn es möglich wäre, dieses Postulat zu beweisen, würde es wenig nützen.

Vielleicht hätten die Beweise Ungläubige überzeugt, aber dies wäre eine Überzeugung, kein Glaube – es gäbe keine emotionale Komponente, daher gäbe es keine starke Motivation für das christliche Leben, noch die Grundlage für eine aufrichtige Beziehung zu Gott. Gläubige brauchen keinen Beweis: Wenn jemand nach Beweisen sucht, bedeutet dies, dass er im Glauben nicht besonders fest ist.

Die Reichweite des Glaubens

Traditionell wird Glaube mit Religion assoziiert, diese Wörter werden sogar als Synonyme verwendet, die von "christlichem Glauben" oder "muslimischem Glauben" sprechen. Zwar spielt in der Religion der Glaube an Gott eine grundlegende Rolle, aber nicht nur religiöse Dogmen sind selbstverständlich.

Beispielsweise kann ein Astronom oder Physiker den Nachweis erbringen, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht die Sonne um die Erde – in dieser Form wäre das eine wissenschaftlich fundierte Aussage. Aber ein Mensch, der weit von der Wissenschaft entfernt ist, kennt vielleicht die Beweise nicht, und für ihn wird alle "Rechtfertigung" auf den Gedanken reduziert: "Dies wurde von N. Copernicus und G. Galileo bewiesen." In diesem Fall nimmt eine Person die wissenschaftliche Wahrheit auf den Glauben und beugt sich der Autorität der Wissenschaft.

Auch in menschlichen Beziehungen spielt der Glaube eine große Rolle. Es durchdringt alle Ebenen der Gesellschaftsorganisation und wirkt als verbindendes, zementierendes Prinzip: Wenn ein Ehemann aufhört, an seine Frau zu glauben, bricht die Familie zusammen, wenn das Volk aufhört, an die Regierung zu glauben, bricht der Staat zusammen.

Glaube ist eine wahrhaft menschliche Manifestation, die für kein anderes Tier charakteristisch ist, weil sie an der Schnittstelle von Vernunft und Gefühlen entsteht.

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