Natürliche Rubine gelten als die teuersten Edelsteine der Welt. Burmesische Rubine von perfekter Qualität kosten deutlich mehr als Diamanten von ähnlichem Gewicht und gleicher Qualität.
Teurer als Diamanten
Der Punkt ist, dass großformatige perfekte Rubine in der Natur äußerst selten sind. Im Jahr 2006 kaufte der berühmte Juwelier Lawrence Graff den perfekten Rubin mit einem Gewicht von 8,62 Karat für 3,6 Millionen Pfund, dh für jedes Karat zahlte er 425 Tausend Pfund, was ein Rekordverkaufspreis ist. Gleichzeitig kosten minderwertige Rubinkristalle, die nicht normal geschnitten werden können, mehrere Dollar pro Karat.
Der Begriff "Rubin" wurde bereits 1747 vom Mineralogen Valerius eingeführt. Zuvor bedeutete das Wort "Ruber" oder "Ruberus" eine Reihe von roten Steinen - Granate, Spinelle und Rubine. Derzeit werden Rubine nur als eine bestimmte Art von rotem transparentem Korund bezeichnet, die sich durch eine helle oder dunkle, charakteristische dicke Farbe auszeichnet.
Das Aussehen des Steins hängt stark vom Ort der Gewinnung ab. Die teuersten burmesischen Rubine zeichnen sich durch ihre charakteristische rote Farbe mit einem deutlichen Blaustich aus. Diese Farbe wird "Taubenblut" genannt. Rubine gibt es jedoch in einer Vielzahl von Farben, von tiefrosa bis hin zu leuchtendem Karmesinrot. Es ist zu beachten, dass nicht alle Rubine vollständig transparent sind. Es gibt interessante durchscheinende Steine mit der Wirkung von "Katzenauge", solche Rubine werden "Jirazol" genannt. In verarbeiteter und polierter Form ähneln sie schillernden scharlachroten Tropfen, solche Steine werden am häufigsten verwendet, um Ringe und Ohrringe herzustellen.
Originalsteine
Sternrubine werden sehr geschätzt. In solchen Steinen sieht man einen speziellen Stern, der aus Rutilfasern besteht und in einem Winkel von 120 Grad divergiert. Ein solches Sternchen scheint aufgrund der Wirkung des Sternchens auf der Oberfläche des Steins zu brennen.
Rubine nehmen in der Härte nach Diamanten selbstbewusst den zweiten Platz unter den Edelsteinen ein. Gleichzeitig haben Rubinkristalle eine sehr hohe Brillanz, die für keinen anderen Edelstein, außer für Diamanten, untypisch ist.
Der Preis eines Rubins richtet sich nach der Schönheit und Farbsättigung, der Fehlerfreiheit und dem Reinheitsgrad. Fremdeinschlüsse können die Kosten des Steins senken, aber in seltenen Fällen zu dessen Erhöhung beitragen. Zum Beispiel wird das Vorhandensein einer einheitlichen weichen "Seide" in einem transparenten Kristall (dieses Wort bedeutet weißliche Einschlüsse, die Licht einfangen) höchstwahrscheinlich den Wert des Steins erheblich erhöhen. Ein Übermaß an Verunreinigungen unterdrückt jedoch die Transparenz und Farbe des Steins und verschlechtert seine Qualität.