Themis ist die Göttin der Gerechtigkeit im antiken Griechenland. Themis verkörpert Unbestechlichkeit und alle Arten von Unparteilichkeit. In der modernen Welt wird ihr Bild auf allem abgebildet, was irgendwie mit der Justiz zu tun hat.
Wer ist Themis und wie sieht sie aus?
Themis gilt als Titanide, als Organisator und Hüter der moralischen Grundlagen einer zivilisierten Gesellschaft. Das haben schon die alten Griechen verstanden! Darüber hinaus ist Themis der Wächter des gesamten Lebenssystems der alten Griechen. Sie ist die Tochter von Gaia und Uranus sowie die zweite rechtmäßige Frau des Zeus nach der Göttin Metis.
Da Themis die Göttin der Gerechtigkeit ist, wurde ihr Bild von den alten Griechen sehr interessant präsentiert: Die Göttin hat die Augen verbunden, in einer Hand hält sie ein Schwert und in der anderen - Waage. Schwert und Waage sind ihre wichtigsten Attribute. Sie werden von modernen Strafverfolgungs- und Justizbehörden auf ihren eigenen Emblemen verwendet.
Das Gleichgewicht in der Hand von Themis lässt sich ganz einfach erklären: Es ist die Personifizierung der Gleichheit vor Gericht. Auf der einen Schüssel liegt das Böse, das ein Mensch vor dem Moment der Gerechtigkeit getan hat, und auf der anderen - das Gute, das er jemals getan hat. Wenn mit der Waage alles klar ist, gibt es mehrere Versionen über den Verband auf ihren Augen, aber alle stimmen in einer einzigen Essenz überein - Unbestechlichkeit und Unparteilichkeit. Es lohnt sich, näher darauf einzugehen.
Warum hat Themis die Augen verbunden?
Wissenschaftler erklären dies damit, dass die alten Griechen Themis „die Augen verbunden“haben, um ihre Unparteilichkeit und Unbestechlichkeit zu zeigen: Die Augenbinde suggeriert, dass sie an keinen äußeren Gründen interessiert ist. Im Prinzip eine ziemlich logische Erklärung: Für Themis sind alle Menschen gleich, sie hebt keine bestimmte Person hervor. Es ist erwähnenswert, dass diese Interpretation der Unparteilichkeit von Themis in späteren Kulturen und in der modernen Welt weit verbreitet war.
Es gibt eine andere Version, warum die Göttin Themis mit verbundenen Augen dargestellt wird. Tatsache ist, dass es bei all seinem Aussehen darauf ausgelegt ist, die Unbestechlichkeit zu verkörpern, d. sie sieht nicht den Reichtum, den ihr unehrliche Menschen bieten können. Themis ist es egal, wer und wie versucht, sie zu bestechen. Sie ist unbestechlich und unparteiisch! Eine so interessante Erklärung für ihre Augenbinde wurde von den Griechen selbst gegeben.
Was haben die Göttinnen Themis und Justice gemeinsam?
Einige Experten sind sich sicher, dass die Verwechslung der Bilder der antiken griechischen Göttin Themis und der römischen Göttin Gerechtigkeit die Gesellschaft seit langem verwirrt hat. Ihrer Ansicht nach wäre es richtiger, eine Frau im Mantel mit Schwert, Waage und Augenbinde als Justicia zu bezeichnen und nicht als Themis, da letztere zum Zeitpunkt des Erscheinens von Justice noch keine Augen verbunden hatte. Traditionelle Vorstellungen sagen jedoch, dass Gerechtigkeit immer noch eine verbesserte Kopie von Themis ist und nicht umgekehrt.
Das Bild von Themis in der modernen Justiz
Themis ist ein allgemein anerkanntes Symbol für Gerechtigkeit und Integrität. Sie ist auf allem abgebildet, was mit Justiz zu tun hat: auf Gerichtsgebäuden, auf Emblemen, auf Dokumenten usw. Der Name der antiken griechischen Göttin wurde ein Begriff und wurde sogar zu einer Metonymie: Russische Höfe werden heute "Russische Themis" genannt.