Für diejenigen, die ein Dampfbad nehmen möchten, gibt es eine große Auswahl an Bädern und Saunen. Aber um die Zeit im Dampfbad genussvoll und wohltuend zu verbringen, müssen Sie wissen, welches Badehaus für Sie das richtige ist – mit Trocken- oder Nassdampf.
Was ist der Unterschied zwischen Trocken- und Nassbädern?
Die Tradition des Besuchs des Badehauses hat sehr tiefe Wurzeln. In der modernen Welt hat es trotz aller Vorteile der Zivilisation nicht an Relevanz verloren. Schließlich nehmen viele Menschen das Bad als einen Ort wahr, an dem man sich nicht nur gut waschen, sondern auch Körper und Seele heilen kann.
In verschiedenen Teilen der Welt haben sich über viele Jahrhunderte die Eigenschaften von Dampfbädern gebildet, die für die Menschen einer bestimmten Region optimal sind. Am beliebtesten sind derzeit russische Bäder und finnische Saunen.
Die finnische Sauna ist ein typisches Trockenluftbad. Seine Besonderheit liegt darin, dass die Luftfeuchtigkeit darin 20% nicht überschreitet und die Temperatur 100 Grad erreichen kann.
Das Russische Bad ist bekannt für seinen feuchten Dampf. Darin überschreitet die Temperatur 70 Grad nicht und die Luftfeuchtigkeit beträgt 60-100%. Für ein russisches Bad beträgt die optimale Temperatur 60 Grad und die Luftfeuchtigkeit 60 %, d.h. das Verhältnis von 60x60 muss eingehalten werden. Es besteht die Meinung, dass diese Indikatoren die wohltuendste Wirkung auf den Körper der russischen Person haben.
Welches Bad ist sinnvoller?
In Russland wurden lange Zeit verschiedene Krankheiten in das Bad vertrieben. Bis heute ist das Badehaus für seine medizinischen Eigenschaften berühmt, denn es ist eine Art Extrem für den Körper - zuerst heizt es sich stark auf und gleichzeitig werden alle Stoffwechselprozesse beschleunigt, dann kühlt es stark ab. Diese vorübergehenden Extrembedingungen sind sehr nützlich, denn während eines solchen Stresses wacht der Körper auf, seine inneren Kräfte werden aktiviert, es kommt zu Verhärtungen und das Immunsystem wird gestärkt.
Beim Besuch eines Nassdampfbades empfiehlt es sich, Besen zu verwenden. Es gibt aktive Punkte am menschlichen Körper, und das Klopfen des gedämpften Körpers mit einem Besen hat eine milde Wirkung auf sie, was sich wiederum positiv auf die Arbeit der inneren Organe auswirkt.
Im Dampfbad beginnt eine Person häufiger und tiefer zu atmen. Das Einatmen von Dampf befeuchtet die Schleimhaut gut, es erfolgt eine Belüftung der Lunge, was eine gute Vorbeugung gegen Erkältungen ist.
Zweifellos ist ein feuchtes Bad sehr sinnvoll, aber aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit verträgt es nicht jeder. Ein solches Bad wird Menschen mit Herz- und Atemwegserkrankungen nicht empfohlen. Um eine Überhitzung zu vermeiden, sollten Sie eine spezielle Kopfbedeckung tragen oder ein Handtuch um den Kopf binden.
In einem Trockenbad verdunstet die Feuchtigkeit leicht von der Haut, sodass eine Überhitzung darin nicht gefährdet ist. Die Hitze in einem solchen Bad ist leichter zu ertragen als in einem feuchten.
Ein Trockenluftbad ist ideal für Menschen, die ständig frieren, sowie für diejenigen, die sich von einer Krankheit erholen. Es ist jedoch unmöglich, länger als 15 Minuten in einem Trockenbad zu bleiben, weil es trocknet die Schleimhäute und die oberen Atemwege aus.
Denken Sie daran, dass der Nutzen daraus kommt, was die Person genießt. Wenn Sie zum ersten Mal in der Badewanne sind, verspotten Sie den Körper nicht - alles sollte schrittweise erfolgen. Passen Sie die Zeit, die Sie im Dampfbad verbringen, an, wie Sie sich fühlen. Und es ist nicht nötig, beim ersten Mal in das Eisloch zu springen, man kann sich einfach mit kühlem Wasser übergießen. Hauptsache, Sie fühlen sich im Bad wohl und möchten gerne wiederkommen.