Diejenigen, die sich mit Fragen im Zusammenhang mit der Anlage von freien Mitteln beschäftigen, sind oft von der Fülle der Begriffe verwirrt. Nicht immer ist beim ersten Versuch zu erkennen, wie sich zum Beispiel verschiedene Arten von Anleihen von Aktien unterscheiden. Eine der fragwürdigsten Wertpapierarten sind die sogenannten „Junk“-Anleihen.
Was ist eine Anleihe?
Alle Arten von Wertpapieren werden mit einem einzigen Zweck ausgegeben - um einen bestimmten Geldbetrag anzuziehen. In diesem Sinne sind Anleihen keine Ausnahme. In seiner allgemeinsten Form ist eine Anleihe ein Wertpapier, das seinem Inhaber ein vorbestimmtes Einkommen einbringen kann.
Der Emittent der Anleihe kann eine Regierung oder ein privates Unternehmen sein. Die Freistellung solcher Verpflichtungen erfolgt für einen genau vereinbarten Zeitraum. Wer die Anleihe gekauft hat, wird tatsächlich Kreditgeber des emittierenden Unternehmens.
Nach Ablauf der Gültigkeitsdauer des Wertpapiers ist der Emittent verpflichtet, seinem Inhaber den im Nennwert angegebenen Wert sowie einen Prozentsatz, der als Couponrendite bezeichnet wird, zu zahlen.
Eine positive Eigenschaft einer Anleihe im Vergleich zu einer Aktie ist, dass der Anleger nur als letztes Mittel das Risiko trägt, beispielsweise wenn das Unternehmen offiziell insolvent erklärt wird. In diesem Sinne sind Staatsanleihen zuverlässiger als Unternehmensanleihen, da Regierungen nicht allzu oft in Konkurs gehen. Eine Anleihe garantiert im Gegensatz zu einer Aktie die Rendite des investierten Geldes nebst Zinsen, wenn das Wertpapier gekündigt wird.
Der Anleihegläubiger weiß im Voraus, wie hoch die Zahlungen sein werden, wenn das Wertpapier verfällt. In diesem Fall können Zahlungen in unterschiedlichen Abständen während der Laufzeit der Verpflichtung erfolgen: einmal im Quartal, sechs Monate oder einmal im Jahr. Bewegt sich der Markt nach oben, kann der Wert der Anleihe entsprechend steigen. Aber wenn der Markt fällt, bleibt das Einkommen fest.
Junk Bond: Erhöhtes Risiko bei hoher Rendite
Eine „Junk“-Anleihe ist eine Anleihe mit einem höheren Transaktionsrisiko. Dieser negative Moment wird in der Regel durch einen höheren Zinssatz des Wertpapiers ausgeglichen, was den Kauf für den Anleger sehr attraktiv macht. Spezialisten verwenden manchmal andere Begriffe für diese Finanzinstrumente und nennen sie „High Yield“, „Junk“oder „spekulative“Anleihen.
Junk Bonds haben in der Regel ein sehr niedriges Investment Grade.
Ein Anleger, der sich für den Kauf eines Wertpapiers dieser Kategorie entscheidet, konzentriert sich tatsächlich nur auf seine Intuition und sein Vertrauen in das emittierende Unternehmen. Solche Unternehmen haben meist noch keine lange Geschichte und können sich in der Geschäftswelt nicht mit einem soliden Ruf rühmen. Die Emission von Junk- und High-Yield-Anleihen für diese Unternehmen ist oft eine der Möglichkeiten, Marktvertrauen zu gewinnen.