Was Ist Mit Dem Mufti In Kasan Passiert?

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Video: Was Ist Mit Dem Mufti In Kasan Passiert?

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Anonim

Kurz vor Beginn des von Muslimen am meisten verehrten Monats Ramadan wurde in der Stadt Kasan das Auto des Mufti der Republik Tatarstan Ildus Faizov gesprengt. Das Attentat auf den Mufti wurde eine Stunde nach der Ermordung seines ehemaligen Stellvertreters begangen. Experten vermuten, dass beide Vorfälle im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit der Opfer stehen.

Was ist mit dem Mufti in Kasan passiert?
Was ist mit dem Mufti in Kasan passiert?

Ildus Faizov ist der Mufti der Republik und bekannt für seine harten Äußerungen gegen islamisch-radikale Gruppierungen, die in der Region immer stärker spürbar werden.

Am 19. Juli kehrte der Mufti vom Radiosender Tatar Radiosa zurück, wo eine Aufzeichnung seiner Ansprache an die Muslime am Vorabend des großen Feiertags Ramadan aufgenommen wurde. Im Gespräch inspirierte der geistliche Führer die Gläubigen zum Fasten, sprach über Glauben und Toleranz. Gegen 11 Uhr Moskauer Zeit wurde sein Toyota Landcruiser an der Kreuzung der Straßen Chetaev und Musina in die Luft gesprengt.

Den Ermittlungen zufolge war der Sprengstoff unter dem Boden des Autos im Bereich des Beifahrersitzes verbaut. Die Eindringlinge hofften, dass der Mufti wie üblich mit einem Fahrer fahren würde. Aber diesmal fuhr er selbst und außerdem war er nicht angeschnallt. Nach den Ermittlungen hat ihm dies das Leben gerettet. Die Druckwelle des Muftis wurde aus dem Auto geschleudert. Trotz der Verletzung am Bein erreichte er selbst den Rasen, wo die versammelten Leute ihm halfen, die Apotheke zu betreten.

Dort wartete er auf die Ankunft eines Krankenwagens. Wenig später waren zwei weitere Explosionen zu hören, aus denen Glas in die nächsten Häuser flog. Das Auto brannte vollständig aus, aber niemand wurde durch die Explosionen verletzt. Am selben Tag wurde am Eingang seines Hauses in der Zarya-Straße der Stellvertreter von Ildus Faizov, Valiull Jakupov, erschossen. Dem verwundeten Beamten gelang es, zum Firmenwagen zu gelangen, wo sein persönlicher Fahrer auf ihn wartete. Doch auf dem Weg ins Krankenhaus starb das Opfer.

Die Ermittlungen sind zuversichtlich in den Zusammenhang zwischen diesen beiden Verbrechen. Die Vorfälle haben eine breite öffentliche Resonanz hervorgerufen und werden in der Presse ausführlich diskutiert. Die Ermittlungsgruppe sucht beharrlich nach den Kunden und Tätern dieser Verbrechen. Derzeit sind mehr als vierzig Personen wegen des Verdachts der Beteiligung festgenommen worden.

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