Waldbrände sind zu einer weltweiten Katastrophe geworden. Sie zerstören nicht nur die "Lunge" unseres Planeten - Wälder, sondern ganze Siedlungen. Brände töten Menschen und Tiere sowie viele Insekten- und Vogelarten. Der sich beim Verbrennungsprozess ausbreitende Rauch, der die Atmosphäre verschmutzt, wirkt sich nachteilig auf alle Lebewesen aus.
Fast jeden Sommer tauchen in den Nachrichten regelmäßig beunruhigende Berichte über Waldbrände auf. In Russland wurden am 5. August 2012 180 Waldbrände registriert, die eine Fläche von fast 20.000 Hektar bedeckten. Im Sommer 2012 beteiligten sich 4.584 Personen, 555 Feuerwehrgeräte und 66 Flugzeuge an der Beseitigung von Bränden auf dem Territorium der Russischen Föderation.
Die schwierigste Situation entwickelt sich in den föderalen Bezirken Sibirien und Fernost. Am 6. Juni 2012 wurden beim Löschen eines Feuers in der Republik Tyva acht Fallschirmjäger-Feuerwehrleute, die Mitglieder der Luftfeuerwehr sind, getötet. In der Region Bai-Taiginsky brach ein starker Waldbrand aus, der eine Fläche von 500 Hektar bedeckte, die sich plötzlich vom unteren zum oberen änderte. Es wurden alle Maßnahmen ergriffen, unter anderem die Einschaltung von Fallschirmjägern der Feuerwehr, damit das Feuer nicht auf die umliegenden Dörfer übergriff.
In Tomsk und anderen Regionen des sibirischen Bezirks müssen die Bewohner verschiedener Städte fast den ganzen Sommer über Baumwollgaze-Bandagen tragen. Dies ist notwendig, um sich vor dem beißenden Smog zu schützen, der durch Waldbrand entsteht.
Die Situation bei Waldbränden wird oft durch die begleitenden Wetterbedingungen erschwert. So tragen starke Winde, hohe Lufttemperaturen und eine längere Abwesenheit von Niederschlägen zur Entstehung von Feuerherden und zur schnellen Ausbreitung des Feuers bei und zerstören alles, was sich ihm in den Weg stellt.
Das Problem der Waldbrände ist nicht nur in Russland bekannt. Zum Beispiel zerstörte ein Feuer in den Vereinigten Staaten, Oklahoma, das sich am 4. August 2012 ereignete, eine ganze kleine Stadt. Den Bewohnern der Provinz gelang die Evakuierung, aber ihre Häuser brannten nieder. Das Feuerelement bedeckte auch die Wälder der Bundesstaaten Arizona, Arkansas, Nebraska, Colorado.
Colorado erlitt im Juli 2012 den größten Waldbrand in der Geschichte des Staates. Er zerstörte 72.000 Quadratkilometer Wald, brannte außerdem 396 Häuser nieder, zwei Menschen starben. Und im Nordosten Spaniens, nahe der Grenze zu Frankreich, wurden am 26. Juli 2012 etwa 30 Brennpunkte von Waldbränden registriert.
