Bleipulver: Die Entstehungsgeschichte Und Moderne Analoga

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Bleipulver: Die Entstehungsgeschichte Und Moderne Analoga
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Anonim

Schöne Gesichtshaut wird seit jeher sehr geschätzt. Die Schönheitsstandards haben sich jedoch im Laufe der Jahrhunderte geändert. Vor allem sehr blasse Haut lag lange im Trend. Um den gewünschten Teint zu erhalten, verwendeten Frauen ein leichtes Puder, das manchmal Schadstoffe enthielt. Blei war einer dieser Stoffe.

Elizabeth I war ein Fan von Bleipulver
Elizabeth I war ein Fan von Bleipulver

Die Geschichte des Bleipulvers

Puder ist beim Make-up absolut unersetzlich. Es hilft, kleinere Hautunreinheiten zu maskieren und verleiht ihr ein mattes Finish.

Die Geschichte des Pulvers begann im alten Ägypten. Damals hatten nur Mitglieder wohlhabender und einflussreicher Familien helle Haut. Vertreter anderer Klassen, die tagelang in der sengenden Sonne arbeiteten, hatten von ihrer Tochter gebräunte Haut. Daher war Blässe ein Zeichen der Aristokratie und gab viele Privilegien. Um es noch mehr zu betonen, versuchten Frauen, ihr Gesicht mit allen möglichen Mitteln aufzuhellen.

Wenig später übernahmen die reichen Römer die Pulversucht der Ägypter. Und wenn das ägyptische Pulver in seiner Zusammensetzung völlig ungefährlich war, dann enthielt sein römisches Gegenstück bereits sehr schädliche Stoffe, nämlich Bleiweiß. Aufgrund des Gehalts dieser Komponente wurde das Pulver als Blei bezeichnet. Bleipulver war ziemlich teuer, und daher konnten es nur Damen aus wohlhabenden Familien verwenden.

Im Mittelalter nahm seine Popularität nur zu. Damals waren Krankheiten, die Spuren im Gesicht hinterließen, wie Pocken, weit verbreitet. Und Bleipulver galt als das beste Mittel, um Hautunreinheiten zu verbergen. Dann war es schon relativ günstig. Gleichzeitig legte sie sich in einer gleichmäßigen dichten Schicht auf die Haut und versteckte sofort ihre Mängel.

Die Wirkung von Bleipulver auf die Haut war jedoch katastrophal: Durch das Blei traten Geschwüre auf, und nach mehrjähriger aktiver Anwendung des Pulvers entwickelten sich ein Hirntumor und eine Lähmung.

Glücklicherweise wurde dieser Umstand geklärt und bald fand eine kosmetische Revolution statt – in Deutschland wurde Talkumpuder als Babypuder verwendet. Und sofort begannen sie in Frankreich, auf dieser Grundlage Pulver herzustellen, um für immer schädliches und gefährliches Blei aus der Kosmetik zu entfernen.

Modernes Pulver

Heute sind die Hauptbestandteile, auf deren Basis das Pulver hergestellt wird, Talkum und Zinkoxid. Sie sind absolut unbedenklich für den Körper und lassen sich gut mit anderen Bestandteilen des Pulvers mischen: weißer und roter Ton, Calciumhydroxid, Blütenöle und andere Aromen.

Moderne Analoga von Bleipulver maskieren nicht nur perfekt Hautunreinheiten, sondern enthalten auch medizinische Inhaltsstoffe: Schwefel, Harz, Ichthyol, Antibiotika. Moderner Puder hat auch hygienische Eigenschaften und schützt die Haut vor schädlicher UV-Strahlung und Staub.

Darüber hinaus verträgt gepuderte Haut laut Dermatologen Wärme leichter, da das Puder, das Schweiß absorbiert, die Oberfläche seiner Verdunstung erhöht, die bekanntermaßen mit einer Wärmeaufnahme einhergeht.

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