"Halt, Moment!" - viele Leute konnten diese Worte von J. V. Goethe abonnieren. So möchte ich mir eine schöne Landschaft oder das Bild eines geliebten Menschen bewahren, mein Aussehen für die Nachwelt verewigen, und nicht jeder kann die Kunst der Malerei beherrschen. Kam zur Rettung "Kunst der Fotografie" - Fotografie.
Fotografie ist die Aufnahme eines Bildes durch Belichten eines lichtempfindlichen Materials und dessen Speicherung.
Schon in der Antike bemerkten die Menschen, dass Licht auf einige Materialien und Gegenstände eine gewisse Wirkung hat: Die menschliche Haut wird dadurch dunkel, und einige Steine - Opal und Amethyst funkeln.
Der erste, der die Eigenschaften des Lichts praktisch anwendete, war der arabische Wissenschaftler Algazen, der im 10. Jahrhundert in der Stadt Basra lebte. Er bemerkte, dass, wenn Licht durch ein kleines Loch in einen abgedunkelten Raum eindringt, ein umgekehrtes Bild an der Wand erscheint. Alhazen nutzte dieses Phänomen, um eine Sonnenfinsternis zu beobachten, um nicht direkt in die Sonne zu schauen. Roger Bacon, Guillaume de Saint-Cloud und andere Gelehrte des Mittelalters taten dasselbe.
Ein solches Gerät wird "Camera Obscura" genannt. Leonardno da Vinci vermutete, es zum Zeichnen nach der Natur zu verwenden. Später erschienen tragbare Kameras, anspruchsvollere, mit einem Spiegelsystem ausgestattet. Aber bis zum 19. Jahrhundert war das Maximum, das eine solche Kamera erlaubte, das Zeichnen eines projizierten Bildes mit einem Bleistift.
Der erste Schritt in Richtung Bildkonservierung war der deutsche Physiker J. G. Schulze. 1725 mischte er Salpetersäure, die eine geringe Menge Silber enthielt, mit Kreide. Die resultierende weiße Mischung wurde durch Sonnenlicht verdunkelt. Die Forschungen von J. G. Schulze wurden von anderen Wissenschaftlern fortgesetzt, und einem von ihnen, dem Franzosen J. F. Niepce, gelang es, das von der Camera Obscura projizierte Bild auf einer mit einer dünnen Asphaltschicht bedeckten Platte zu fixieren. Es dauerte 8 Stunden, um das Bild zu bekommen, heute würde so ein Foto niemandem passen, aber dies war das allererste Foto. Es wurde 1826 hergestellt und hieß "Blick aus dem Fenster". Ein wichtiger Faktor war das Relief des Bildes auf dem geätzten Asphalt, dank dem das Foto reproduziert werden konnte.
Etwas später gelang es einem Landsmann von J. F. Niepce, J. Daguerre, ein Bild auf einer Kupferplatte zu erhalten, die mit einem lichtempfindlichen Material - Silberjodid - bedeckt war. Nach einer halben Stunde Belichtung behandelte der Erfinder die Platte mit Quecksilberdampf in einem dunklen Raum und verwendete Kochsalz als Fixiermittel. Diese Methode wurde Daguerreotypie genannt. Das Image war positiv, d.h. schwarz und weiß, aber mit den gleichen Grautönen, die zu den Farben passen. Es war möglich, auf diese Weise nur stationäre Objekte zu schießen, und es war unmöglich, solche Bilder zu reproduzieren.
Viel bequemer war die vom englischen Chemiker W. Talbot erfundene Methode - Kalotypie. Er benutzte mit Silberchlorid imprägniertes Papier. Je stärker das Licht auf solches Papier einwirkt, desto dunkler wird es, so dass ein negatives Bild erhalten wird und ein positives Bild davon auf demselben Papier aufgenommen wird. Und Sie können viele solcher positiven Drucke machen! Wichtig war auch, dass W. Talbot die Belichtung erreichte, die einige Minuten dauerte.
Nach U. Talbots Experimenten können wir bereits über Fotografie im modernen Sinne sprechen. Dieser Begriff wurde unabhängig voneinander von zwei Wissenschaftlern eingeführt - dem Deutschen I. Medler und dem Engländer W. Herschel. In Zukunft wurden sowohl Kameras als auch Fotomaterialien verbessert.
Ende des 20. Jahrhunderts wurde die digitale Fotografie geboren – eine Technologie, die nicht auf chemischen Reaktionen mit Silbersalzen basiert, sondern auf der Umwandlung von Licht mit einer speziellen lichtempfindlichen Matrix.