Der einfache Ausdruck "Bleistifttest" tauchte vor langer Zeit in Südafrika auf. Zu einer Zeit, als das Territorium des genannten Staates von der Apartheid dominiert wurde - einer Politik, in der die nicht-weiße Bevölkerung in ihren Rechten eingeschränkt war, war der mit einem Bleistift durchgeführte Test eine Möglichkeit, die Bevölkerung abzustufen. Der Test basiert auf einer Besonderheit der „farbigen Bevölkerung“, dem sogenannten „afrikanischen Lockengrad“.
Locken finden
Die Essenz des Tests mit einem Bleistift ist wie folgt: Der Bleistift wurde in die Haare der Versuchsperson eingeführt, wenn der Bleistift beim Neigen des Kopfes nicht herausfiel - dies deutete darauf hin, dass die Versuchsperson zu "farbigen" gehörte, denn Afroamerikaner haben natürlich sehr dickes lockiges Haar. Gleichzeitig sind die Locken der Schwarzen klein, dies unterscheidet ihre "Frisuren" von den lockigen Frisuren von Menschen anderer Rassen.
Da die "Farbigen" selbst in Schwarz unterteilt und einfach gefärbt wurden, wurde der Test fortgesetzt, um auch diese Abstufung zu erkennen. Während des Tests war es notwendig, den Kopf zu schütteln, wenn der Bleistift herausfiel, wurde die Person als farbige Person eingestuft, aber wenn sie sich fest in Locken hielt, wurde eine solche „farbige“Person als schwarz bezeichnet.
Dieser Test wurde 1950 offiziell genehmigt und bis 1994 offiziell angewendet. Nach der Abschaffung der Apartheid verschwand die Notwendigkeit dafür. Der Bleistifttest war nicht das einzige Maß für die Rasse. Aber es gewann seine Popularität aufgrund seiner Einfachheit. Es waren weder besondere Bedingungen noch spezielle Ausrüstung erforderlich. Gleichzeitig lieferte er ein unverkennbar richtiges Ergebnis.
Die historische Voraussetzung für die Aufteilung der Einwohner in Weiß, Bunt und Schwarz war das Einwohnermeldegesetz. Demnach mussten die Menschen in Gruppen derselben Rasse leben.
Rassismus und Reservierungsbildung
Ein solches Bedürfnis, die Bevölkerung zu teilen, ist gereift, da immer mehr Menschen gemischter Herkunft auftauchten. Es gibt zahlreiche Fälle, in denen Mitglieder derselben Familie verschiedenen Rassengruppen zugeteilt wurden und gezwungen waren, getrennt zu leben.
Die Vermischung der Rassen geht auf das 18. Jahrhundert zurück, als Afrikaner oder Siedler auftauchten, von denen nicht alle Frauen hatten. Sie gingen sexuelle Beziehungen mit schwarzen Frauen des schöneren Geschlechts ein, die gemischte Nachkommen hatten.
Mit der Ausweitung der landwirtschaftlichen Betriebe, in denen Schwarze nur als Arbeitskräfte betrachtet wurden, nahm der Prozess der Rassendiskriminierung nur noch mehr zu. Rassismus wurde auch durch Kriege mit den Grenzstämmen der Kosa und Zulu verstärkt.
Ein so wichtiger historischer Moment wie das Gesetz über die Bevölkerungsregistrierung in Südafrika wird im modernen Kino hervorgehoben. Der 2009 gedrehte Film "Skin" zeigt die Tragödie eines ganzen Landes am Beispiel des Schicksals eines Mädchens, Sandra Laing. Die Heldin des Films, die in eine weiße Familie hineingeboren wurde, musste von ihnen weg leben.
Dieses Thema spiegelt sich in Animationen wieder, zum Beispiel zeigt die Animationsserie "Multreality" eine Art Bleistifttest für Schwarze.