Die Inselfauna hat immer ihre eigenen Besonderheiten. Auf den Inseln sind - in Isolation - oft solche Pflanzen- und Tierarten erhalten, die auf den Kontinenten im Laufe der Evolution durch andere Formen verdrängt wurden. Madagaskar ist keine Ausnahme.
Die Insel Madagaskar liegt im Indischen Ozean vor der Ostküste Afrikas. Es ist das viertgrößte Skelett der Erde. Es gab eine Hypothese, dass die Insel ein Fragment eines versunkenen antiken Kontinents ist, auf dem die Vorfahren des Menschen ihren Ursprung haben. Diese Ansicht wurde von Wissenschaftlern wie Charles Darwin, A. Wallace, T. Huxley und sogar F. Engels geteilt.
Diese Hypothese wurde nicht bestätigt, aber die Fauna Madagaskars wurde dadurch nicht weniger interessant. Trotz der territorialen Nähe der Insel zu Afrika ähnelt ihre Fauna eher der indischen als der afrikanischen. Aber die wichtigste lebende "Attraktion" Madagaskars sind Lemuren.
Wer sind Lemuren?
Die moderne biologische Klassifikation klassifiziert Lemuren als Nassnasen-Primaten. Im Gegensatz zu Trockennasen-Primaten, zu denen Menschen und Affen gehören, haben diese Tiere wie Katzen eine feuchte Nase, der Daumen ist anderen weniger entgegengesetzt und am Mittelfinger befindet sich ein verlängerter Nagel, mit dem Tiere ihr Fell reinigen.
Abgesehen von ausgestorbenen Tieren gibt es 7 Familien von Nassnasen-Primaten, von denen 5 ausschließlich auf Madagaskar leben. Sie sind es, die in der Infraordnung der Lemuren vereint sind.
Das Wort „Lemur“selbst stammt aus dem Lateinischen. So nannten die alten Römer die Seelen der Toten, die keinen Frieden finden konnten. Tiere erhielten diesen Namen wegen ihrer nächtlichen Lebensweise, ihrer Fähigkeit, sich lautlos zu bewegen und ihrer großen "brennenden" Augen.
Diese Infrastruktur ist vielfältig. Das Gewicht von Zwergmakis überschreitet 30 g nicht und das Gewicht von Tieren aus der Familie der Indriaceae erreicht 10 kg.
Lemurenarten
Ringlemuren leben im Süden und Südwesten der Insel. Der Name ist mit einer äußerlichen Ähnlichkeit mit Katzen verbunden: ein schlanker Körper, ein langer gestreifter Schwanz. Bei diesen Tieren spielt der Schwanz eine wichtige Rolle, er hilft beim Bewegen durch die Bäume das Gleichgewicht zu halten Der Schwanz eines Lemuren ist ein Statusindikator in einer Herde: Je höher der Status, desto höher hält das Tier seinen Schwanz. Die Population der Katta wächst langsam, da Weibchen nur einmal im Jahr gebären und Zwillinge nicht häufiger als Menschen geboren werden.
Ein weiteres interessantes Tier ist der Lemur. Er sieht wirklich königlich aus: schwarz-weißes oder schwarz-rotes Fell, schwarze Schnauze und anmutige Pfoten, flauschiger "Kragen" im Nacken. Aber die Stimme dieser Kreatur ist nicht so anmutig wie ihr Aussehen. Der Schrei eines Lemuren erinnert an das Lachen eines psychisch Kranken. Solche Schreie klingen besonders beängstigend, wenn sich die ganze Herde einem Tier anschließt. All dies wird durch das Bergecho verstärkt. Dies macht einen unauslöschlichen Eindruck auf einen Menschen, der solche "Konzerte" nicht gewohnt ist.
Insgesamt gibt es 75 bekannte Lemurenarten, die Madagaskar bewohnt haben, aber 17 von ihnen sind bereits verschwunden, und dies geschah nicht ohne menschliche Beteiligung. Auch viele heute existierende Arten sind gefährdet. Es bleibt zu hoffen, dass der Mensch diese einzigartigen Tiere erhalten kann, die nirgendwo anders als auf Madagaskar zu finden sind.