Früher war die Arbeit einer Näherin nicht einfach, aber respektiert. Diese Handwerkerinnen konnten nicht nur Kleider und Accessoires gekonnt nähen, sondern auch sticken. Sie wussten, wie man Stoffe mit Perlen und Goldfäden verziert.
Anweisungen
Schritt 1
Wenn für moderne Frauen Handarbeit ein Hobby ist, war es früher eine lebensnotwendige Notwendigkeit. Aber nach wie vor hatte nicht jede Frau des schönen Geschlechts die Fähigkeit zum Nähen, Stricken, Sticken und anderen ursprünglich weiblichen Berufen.
Schritt 2
Wer wurde Schneiderin genannt?
Die Fähigkeit, exquisite Produkte aus feinen Stoffen manuell zu nähen, wurde in Russland sehr geschätzt. Die Handwerkerinnen, die diese Kunst beherrschten, wurden Näherinnen genannt. Nicht jede Frau konnte dieses Handwerk beherrschen, da es Wachsamkeit der Augen, Schnelligkeit der Finger und ungewöhnliches Denken erforderte. Die Näherin beschäftigte sich nicht nur mit dem Nähen, sondern auch mit dem Schneiden von Kleidung. Das bedeutet, dass sie zählen und schreiben können musste, um sich das Bild des zukünftigen Bekleidungsmodells vorzustellen. Aber nicht nur diese Handwerkerinnen waren damit beschäftigt: Sie stellten Unterwäsche und Bettwäsche, Innenaccessoires (Vorhänge, Vorhänge, Umhänge, Tagesdecken usw.) her.
Schritt 3
Was war die Arbeit einer Näherin?
Diese Frauen arbeiteten nur mit edlen Stoffen: Brokat, Taft, Samt. Die Näherinnen wussten nicht nur gut zu nähen, sondern auch gekonnt zu sticken. Besonders geschätzt wurde die Kunst, Kleidung mit Perlen und Edelsteinen zu verzieren. Zu allen Zeiten der Herrschaft der Könige lebten Handwerkerinnen am Hof und fertigten elegante Kleider für die regierenden Personen und den Adel.
Schritt 4
In Russland bestellten Näherinnen auch Outfits für die Braut. Diese Handwerkerinnen mussten die Symbolik der Russen gut kennen und in ihren Stickereien zeigen. Früher war jedes Zeichen wichtig, da es einer Person Informationen über das Geschlecht, die Klasse und den Reichtum des Besitzers der Kleidung lieferte. Die von den Handwerkern gestickten Muster waren eine Art Buchstaben, die ihren Mitmenschen wichtige Informationen übermitteln.
Schritt 5
Die Herstellung und Stickerei von Kokoshniks, Schals und anderen Kopfbedeckungen war auch das Vorrecht der Näherinnen. Diese Produkte wurden mit Perlen geschmückt und kunstvoll mit kostbaren Fäden bemalt. Die Funde von Archäologen bestätigen, dass es in Russland bereits im 9. Jahrhundert des letzten Jahrtausends Stickereien gab. Es wurden Kleidungsfragmente gefunden, die mit komplizierten schönen Mustern verziert waren, die mit Gold- und Metallfäden hergestellt wurden. Wie sich herausstellte, dekorierten die edlen Russen so ihre Alltagskleidung.
Schritt 6
Einige Handwerkerinnen spezialisierten sich auf das Nähen von Unterwäsche für Adelige. Dies war keine leichte Aufgabe, denn es galt, mit feinsten Stoffen und Spitzen zu arbeiten. Die Arbeit der Näherinnen war ehrenhaft und verdiente Respekt. Bisher gelingt es nur wenigen Menschen, den Umgang mit Nadel und Faden so geschickt zu erlernen.