Es gibt viele ungewöhnliche Kreaturen auf der Erde. Sogar ein einfaches Huhn kann etwas Beeindruckendes finden. Chinesische Seidenhühner zum Beispiel sind keineswegs die üblichen Hühner, sondern wirklich erstaunliche Vögel mit außergewöhnlichem Aussehen und freundlichem Charakter.
Geschichte der Seidenhühner
China gilt als Heimat der Seidenhühner. Dort tauchten sie vor mehr als tausend Jahren auf und verbreiteten sich erst viel später nach England und Russland. Die ersten Erwähnungen dieses Vogels in der Literatur finden sich im deutschen Naturforscher Pallas. Wenig später wurden sie in dem Buch "Die Geschichte der Vögel" erwähnt, das aus der Feder des Naturforschers Zhesner stammte. Das Buch stammt aus dem 16. Jahrhundert, und darin wurde diese Vogelart "wollig" genannt. Damals gab es eine hitzige Debatte über die Herkunft dieser Hühner und ihre Zugehörigkeit zu einer biologischen Klasse. Nach einer Theorie waren Seidenhühner eine Mischung aus einem Huhn und einem Kaninchen.
Das Aussehen des Vogels und sein Charakter
Anfangs ist diese Rasse dekorativ. Seidenhühner haben einen runden Körper, der mit weichem Gefieder bedeckt ist, das sich anfühlt wie Seide. Dies ist auf das Fehlen von Haken an den Widerhaken in der Struktur ihrer Federn zurückzuführen. Solche Haken finden sich nur an den Schwanzfedern und an den Flügelfedern.
Darüber hinaus enthält der Körper von Seidenhühnern viel Melanin, das ihren Knochen und ihrer Haut die dunkelblaue Farbe verleiht. Aus diesem Grund sind die Vogellappen in einem satten Türkis bemalt und der Schnabel und der rosafarbene Kamm sind blau bemalt. Für diesen Farbunterschied werden Seidenhühner auch schwarz genannt. Hühner dieser Rasse haben eine kleine „Rosette“aus Federn auf dem Kopf, die an einen zurückgekämmten Kamm erinnert. Einige Vertreter können den "Bart" und die "Koteletten" sehen.
Ein weiterer Unterschied zwischen Seidenhühnern ist die Anzahl der Zehen an ihren Füßen. Hühner gängiger Rassen haben nur vier davon und Seidenhühner fünf. Außerdem sind sie mit Gefieder bedeckt.
Was die Variationen beim Federfärben betrifft, so sind die Farben der Seidenhühner sehr unterschiedlich. Ihr Gefieder kann Grau-, Weiß-, Blau-, Grün-, Schwarz- und Rottöne kombinieren. Hühner sind normalerweise hellgelb und Eierschalen sind hellbraun gefärbt.
Von Natur aus ist es ein sehr ruhiger und freundlicher Vogel. Von allen Hühnervertretern sind Seidenhühner die Kontakthühner. In China werden sie oft als Haustiere gezüchtet, da sie sich aufheben und streicheln lassen. Außerdem sind sie bei den Wohnbedingungen absolut nicht wählerisch.
Die Verwendung chinesischer Seidenhühner
Chinesische Seidenhühner legen über hundert Eier im Jahr und haben ein unglaublich leckeres Fleisch, das in asiatischen Ländern als Delikatesse gilt. In der Antike wurde das Fleisch dieser Vögel nur bei Dinnerpartys serviert, begleitet von einer weißen cremigen Sauce für die wohltuendste Schattierung des Fleisches. Neben einem hohen Geschmack enthält Seidenhühnerfleisch eine große Menge an Aminosäuren, B-Vitaminen, Kalzium, Phosphor, Niacin und Substanzen, die die Funktion der Genitalien, der Nieren und der Milz verbessern.
Deshalb werden in China aus dem Fleisch von Seidenhühnern Medikamente gegen Migräne und Tuberkulose hergestellt. Außerdem wird diese Rasse wegen ihrer Daunen und Federn gezüchtet. Für 2 Haarschnitte gibt ein Vogel 120-150 Gramm Flaum.