Der Klimawandel ist spürbar. Zunehmend kommt es zu Sprüngen in der Lufttemperatur, das Abschmelzen von Gletschern macht sich bemerkbar und der Pegel des Weltmeeres steigt. Erdbeben, Vulkanausbrüche, Hurrikane und Überschwemmungen treten zunehmend auf. Die Ursachen des Klimawandels liegen nicht nur in natürlichen Prozessen.
Das Klima des Planeten ändert sich ständig. Es wird hauptsächlich von der Sonne gebildet. Durch die ungleichmäßige Erwärmung der Erdoberfläche entstehen Winde und Meeresströmungen. Erhöhte Sonnenaktivität wird von magnetischen Stürmen und einem spürbaren Anstieg der Lufttemperatur auf dem Planeten begleitet. Das Klima hängt auch von Veränderungen der Erdumlaufbahn und ihres Magnetfelds ab. Die seismische Aktivität des Planeten nimmt zu, die vulkanische Aktivität intensiviert sich, die Umrisse von Kontinenten und Ozeanen verändern sich. All dies sind natürliche Ursachen des Klimawandels. Bis vor einiger Zeit waren nur diese Faktoren ausschlaggebend. Dazu gehören auch langfristige Klimazyklen wie Eiszeiten. Konzentriert man sich auf die solare und vulkanische Aktivität, da erstere zu einem Temperaturanstieg und letztere zu einer Abnahme führt, kann man eine Erklärung für die Hälfte der Temperaturverschiebungen vor 1950 finden. Aber in den letzten zwei Jahrhunderten ist zu den natürlichen Ursachen des Klimawandels ein weiterer Faktor hinzugekommen. Es ist anthropogen, d.h. aus menschlicher Tätigkeit entstehen. Seine Hauptwirkung ist der fortschreitende Treibhauseffekt. Sein Einfluss wird auf 8-mal stärker geschätzt als der Einfluss von Schwankungen der Sonnenaktivität. Darum geht es Wissenschaftlern, der Öffentlichkeit und Staatsoberhäuptern: Der Treibhauseffekt ist in Gewächshäusern oder Gewächshäusern leicht zu beobachten. In diesen Räumen ist es viel wärmer und feuchter als draußen. Das gleiche geschieht auf globaler Ebene. Sonnenenergie wandert durch die Atmosphäre und erwärmt die Erdoberfläche. Aber die thermische Energie, die der Planet abgibt, kann nicht rechtzeitig in den Weltraum eindringen, weil die Atmosphäre fängt es ein, wie Polyethylen in einem Gewächshaus. Es entsteht also der Treibhauseffekt. Der Grund für dieses Phänomen ist das Vorhandensein von Gasen in der Atmosphäre des Planeten, die als "Treibhaus" oder "Gewächshaus" bezeichnet werden. Treibhausgase sind seit ihrer Entstehung in der Atmosphäre vorhanden. Sie waren nur etwa 0,1%. Dies erwies sich als ausreichend, damit ein natürlicher Treibhauseffekt entsteht, der den Wärmehaushalt der Erde beeinflusst und ein lebenswürdiges Niveau bereitstellt. Ohne ihn wäre die Durchschnittstemperatur der Erdoberfläche um 30 °C niedriger, d.h. nicht +14°C, wie im Moment, sondern -17°C. Der natürliche Treibhauseffekt und der Wasserkreislauf in der Natur unterstützen das Leben auf der Erde. Die anthropogene Zunahme von Treibhausgasen in der Atmosphäre führt zu einer Verstärkung dieses Phänomens und zu einer Störung des Wärmehaushalts auf der Erde. Dies geschah in den letzten zweihundert Jahren der Entwicklung der Zivilisation und geschieht jetzt. Die daraus entstehende Industrie, Autoabgase und vieles mehr emittieren eine riesige Menge an Treibhausgasen in die Atmosphäre, genauer gesagt rund 22 Milliarden Tonnen pro Jahr. In diesem Zusammenhang tritt eine globale Erwärmung auf, die eine Änderung der durchschnittlichen jährlichen Lufttemperatur verursacht. In den letzten hundert Jahren ist die Durchschnittstemperatur der Erde um 1 °C gestiegen. Das scheint nicht so sehr zu sein. Aber dieser Grad erwies sich als völlig ausreichend für das Abschmelzen des Polareises und einen spürbaren Anstieg des Weltmeeres, was natürlich zu gewissen Konsequenzen führt. Es gibt Prozesse, die sich leicht starten lassen, aber im Nachhinein nur schwer wieder zu stoppen sind. Durch das Abschmelzen des subarktischen Permafrostbodens ist beispielsweise eine riesige Menge Methan in die Atmosphäre des Planeten gelangt. Der Treibhauseffekt nimmt zu. Und das Süßwasser des schmelzenden Eises verändert die warme Strömung des Golfstroms, was wiederum das Klima Europas verändern wird. Es ist klar, dass alle diese Prozesse nicht lokal sein können. Dies wird die gesamte Menschheit betreffen. Der Moment ist gekommen, um zu verstehen, dass der Planet ein Lebewesen ist. Es atmet und entwickelt sich, strahlt und interagiert mit anderen Elementen des Universums. Sie können seine Eingeweide nicht entleeren und den Ozean verschmutzen, Sie können keine Urwälder abholzen und das Unteilbare um des zweifelhaften Vergnügens willen teilen!