Die Entwicklung individueller Tarnausrüstung für Jäger begann mit der Khaki-Uniform, die erstmals in der britischen Armee eingesetzt wurde. Mit der Entwicklung der Wissenschaft und des Militärs traten Flecken auf der Uniform auf, die Wald oder Gras imitierten. Eine der jüngsten Formen der Tarnung ist die Pixel- oder digitale Tarnung.
Die Geschichte des Auftretens der Pixeltarnung
Pixel Camouflage wurde bereits in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts in den USA entwickelt. Dann sah es eher wie die heimische Tarnung "Birke" aus als moderne Muster digitaler Tarnung. Während des Betriebs einer experimentellen Charge dieser Tarnanzüge erkannte die US-Militärführung jedoch ihre Unwirksamkeit und das Projekt wurde auf die 90er Jahre verschoben.
Die UdSSR führte auch eigene Arbeiten zur digitalen Tarnung durch. Bereits 1944 wurde eine frühe Version der Birkentarnung entwickelt. Damals gab es noch keine Ahnung von Pixel-Camouflage, aber gewisse Vorstellungen von Camouflage gab es schon. Das Ergebnis ist eine Mischung aus Standard- und Pixeltarnung. Leider ging diese Tarnung aufgrund der begrenzten technologischen Möglichkeiten der sowjetischen Textilindustrie während des Großen Vaterländischen Krieges nicht in die Massenproduktion, sondern wurde durch eine weniger effektive, aber einfacher herzustellende "Amöbe" ersetzt.
Die Birkentarnung wurde bereits 1944 entwickelt. Es trug den Namen M1944 und wurde hauptsächlich von Scharfschützen und Spähern verwendet. Die uns bekannte "Birke" hatte den Namen M1969 und erschien 1969.
In den 90er Jahren wurden die Arbeiten zur Pixeltarnung in den USA wieder aufgenommen. Seine Entwicklung wurde mit Computern durchgeführt, die die optimale Pixelanordnung auswählen. Nach ihnen begann die Entwicklung dieser Art von Tarnung in Russland, das 2008 bei seiner Armee in Dienst gestellt wurde.
So funktioniert Pixeltarnung
Betrachtet man Pixel-Camouflage, hat man den Eindruck, ein überdimensionales Foto auf einem Computer zu betrachten. Es besteht nicht aus geraden Linien, sondern aus kleinen Quadraten-Pixeln in verschiedenen Farben, die mit Militäruniformen übersät sind.
Im Gegensatz zur Standardtarnung, die den gesamten Körper als Ganzes maskieren soll, "bricht" die Pixeltarnung den Körper sozusagen in mehrere Teile, von denen jeder separat mit dem Gelände verschmilzt. Durch diesen Effekt wird die Qualität der Tarnung eines Soldaten nicht nur in einer stationären Position, sondern auch in Bewegung, wenn seine Silhouette zu einem unscharfen Punkt "verwischt" wird, erheblich verbessert.
Pixel-Tarnung ist kein Allheilmittel für alle Krankheiten. Die falsche Farbe nimmt Ihnen alle Vorteile des "Pixels" auf einmal. In unserer Spur ist "Flora" die effektivste Tarnung, da sie am besten mit dem Wald verschmilzt.
Der Nachteil dieser scheinbar supereffektiven Tarnung ist jedoch die Notwendigkeit, ihre Farben genau an den Ort der Feindseligkeiten anzupassen. Wenn ein großer Fleck der Standardtarnung aus der Ferne die Chance hat, sich in die Umgebung zu "integrieren", dann ist die digitale Tarnung ein seltsamer verschwommener Fleck, der sich ganz deutlich vom umgebenden Hintergrund abhebt.